
Technologie-Krieg statt Handelskrieg: Warum Trump seinen Export-Kontrolleur für die nächsten China-Gespräche nominierte
Die Zeichen stehen auf Sturm. Nach dem mit Spannung erwarteten Telefonat zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump am Donnerstag zeichnet sich eine dramatische Wende in den amerikanisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen ab. Statt der üblichen Zoll-Scharmützel rückt nun der Kampf um technologische Vorherrschaft ins Zentrum der bilateralen Verhandlungen.
Besonders aufschlussreich ist dabei Trumps Personalentscheidung: Mit der Nominierung von US-Handelsminister Howard Lutnick für die Verhandlungsrunde sendet der Präsident ein unmissverständliches Signal. Lutnick, der das Bureau of Industry and Security leitet – jene Behörde, die für Exportkontrollen zuständig ist – gilt als einer der schärfsten China-Kritiker in der Trump-Administration. Seine Berufung an den Verhandlungstisch neben Finanzminister Scott Bessent und Handelsbeauftragtem Jamieson Greer deutet auf eine härtere Gangart hin.
Von Zöllen zu Technologie-Blockaden
„Zölle werden nicht mehr im Rampenlicht stehen, es wird um Technologie gehen", analysiert Xu Weijun, Forscher am Institut für Öffentliche Politik der South China University of Technology in Guangzhou. Diese Einschätzung dürfte den Kern der künftigen Auseinandersetzung treffen. Während die Welt noch über Handelszölle diskutiert, haben beide Supermächte längst die nächste Eskalationsstufe gezündet.
Besonders brisant: Trotz einer im Mai erzielten Vereinbarung, die Zölle für 90 Tage drastisch zu senken, verschärften beide Seiten ihre Exportkontrollen für kritische Mineralien und Spitzentechnologie. Ein klassisches Beispiel dafür, wie politische Absprachen und wirtschaftliche Realität auseinanderklaffen können. Während man öffentlichkeitswirksam Entspannung signalisierte, wurde im Hintergrund der technologische Würgegriff verstärkt.
Die neuen Schlachtfelder: Chips, Jets und Mineralien
Die Verhandlungen dürften sich auf drei zentrale Bereiche konzentrieren: Halbleiter-Technologie, wo die USA ihre Dominanz mit allen Mitteln verteidigen wollen, Luftfahrttechnik, ein traditionell sensibler Bereich mit militärischen Implikationen, und kritische Mineralien, bei denen China über erhebliche Marktmacht verfügt.
Diese Fokussierung auf technologische „Engpässe" zeigt, wie sehr sich der Konflikt gewandelt hat. Es geht längst nicht mehr nur um Handelsbilanzen oder Marktzugänge. Vielmehr tobt ein erbitterter Kampf um die technologische Vorherrschaft des 21. Jahrhunderts. Wer die Kontrolle über Schlüsseltechnologien und kritische Rohstoffe hat, bestimmt die Spielregeln der globalen Wirtschaft.
Deutschlands prekäre Position
Für Deutschland und Europa könnte diese Entwicklung fatale Folgen haben. Eingeklemmt zwischen den beiden Giganten droht der Alten Welt die technologische Bedeutungslosigkeit. Während unsere Politiker sich in ideologischen Grabenkämpfen verlieren und über Gendersternchen debattieren, entscheidet sich in Washington und Peking die Zukunft der Weltwirtschaft.
Die deutsche Industrie, ohnehin durch eine verfehlte Energiepolitik geschwächt, könnte zwischen den Fronten zerrieben werden. Besonders die Automobilindustrie, abhängig von chinesischen Batterierohstoffen und amerikanischer Software, steht vor existenziellen Herausforderungen. Doch statt einer klaren Industriestrategie erleben wir eine Bundesregierung, die sich in grünen Träumereien verliert.
Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten
In diesem geopolitischen Sturm gewinnen physische Edelmetalle als Vermögensschutz zunehmend an Bedeutung. Während Technologieaktien von politischen Entscheidungen abhängen und Währungen durch Handelskriege unter Druck geraten können, bietet Gold eine zeitlose Wertbeständigkeit. Gerade in Zeiten, in denen die globale Ordnung neu verhandelt wird, erweist sich die Beimischung von Edelmetallen als kluger Schachzug für ein ausgewogenes Portfolio.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Welt in einen ausgewachsenen Technologie-Krieg schlittert. Die Nominierung Lutnicks deutet jedenfalls darauf hin, dass Trump bereit ist, mit harten Bandagen zu kämpfen. Für Anleger bedeutet dies: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste – und Gold könnte sich als der ultimative Schutz vor den Verwerfungen dieses neuen Kalten Krieges erweisen.
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