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22.06.2024
09:26 Uhr

Studie: Mehrheit der Deutschen will nicht in muslimischen Nachbarschaften leben

Studie: Mehrheit der Deutschen will nicht in muslimischen Nachbarschaften leben

Eine aktuelle Auswertung des Religionsmonitors 2023 der Bertelsmann Stiftung hat aufschlussreiche Erkenntnisse über die Einstellung der Deutschen gegenüber muslimischen Nachbarn offenbart. Die Ergebnisse zeigen, dass Vorurteile gegenüber Muslimen und dem Islam weit verbreitet sind. So möchte die Mehrheit der Deutschen nicht in einer Nachbarschaft mit vielen Muslimen leben.

Ergebnisse des Religionsmonitors 2023

Der Religionsmonitor 2023 untersucht die Rolle von Religion für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Ergebnisse sind alarmierend: 74 Prozent der nichtmuslimischen Befragten glauben, dass Muslime lieber unter sich bleiben würden, und 70 Prozent denken, dass sie gerne in eigenen Stadtteilen leben. Zudem lehnt es eine Mehrheit von 58 Prozent ab, in einen Stadtteil mit vielen Muslimen zu ziehen.

Auch die Vorurteile gegenüber dem Islam sind weit verbreitet: 75 Prozent der Befragten glauben, dass der Islam islamistische Terroristen stark unterstützt, und 57 Prozent sind der Meinung, dass der Islam zu Gewalt aufruft. Diese Zahlen zeigen deutlich, wie tief die negativen Stereotype in der deutschen Gesellschaft verwurzelt sind.

Einfluss auf das Wahlverhalten

Die Studie zeigt auch, dass bestehende Vorurteile das Wahlverhalten beeinflussen. 51 Prozent der Befragten würden keinen muslimischen Bürgermeister wählen. Mehr als ein Viertel der Befragten äußert die Bereitschaft, eine Partei zu wählen, die sich explizit gegen Muslime richtet. Bei muslimischen Lehrern sind die Vorbehalte geringer: 60 Prozent würden ihr Kind an einer Schule mit einer Kopftuch tragenden Lehrerin anmelden, 40 Prozent würden dies jedoch ablehnen.

Aufruf zur Differenzierung und Bildung

Yasemin El-Menouar, Religionsexpertin der Bertelsmann Stiftung, warnt vor der fatalen Gleichsetzung von Islam und islamistischer Ideologie und fordert eine präzisere Verortung der Islamismusbekämpfung im Bereich der Extremismusprävention. Sie betont die Bedeutung interreligiöser Bildungsprojekte und einer positiven Darstellung muslimischen Lebens in den Medien, um ein besseres Verständnis und mehr Toleranz zu fördern. „Wir brauchen mehr Erzählungen über die Normalität muslimischen Lebens, die den kursierenden Negativbildern etwas entgegensetzen“, so El-Menouar.

Unterschiedliche Haltungen in der Gesellschaft

Trotz der weit verbreiteten Vorurteile zeigt der Religionsmonitor auch differenzierte Haltungen: 83 Prozent der Befragten wissen, dass es sowohl streng religiöse als auch weniger streng religiöse Muslime gibt. 85 Prozent sind sich bewusst, dass Handlungen einzelner Muslime häufig der ganzen Gruppe zugeschrieben werden und 69 Prozent glauben, dass Muslime Rassismus erfahren.

Fazit und Ausblick

Der Religionsmonitor 2023 untersucht die Rolle von Religion für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und gibt Hinweise für ein gelingendes Zusammenleben in Zeiten vielfältiger Krisen. Für die Studie wurden im Juni und Juli 2022 insgesamt 10.657 Personen in sieben Ländern befragt, davon 4.363 in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass noch viel Arbeit notwendig ist, um Vorurteile abzubauen und ein harmonisches Miteinander zu fördern.

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