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31.03.2025
18:33 Uhr

Strengere Kontrollen zeigen Wirkung: US-Wirtschaftsprüfer verbessern Qualität ihrer Arbeit deutlich

Die verschärften Kontrollen und höheren Strafen der US-Aufsichtsbehörde PCAOB (Public Company Accounting Oversight Board) scheinen Früchte zu tragen. Nach Jahren der Qualitätsverschlechterung während der Corona-Pandemie zeigt sich nun eine deutliche Trendwende bei der Prüfungsqualität amerikanischer Wirtschaftsprüfer. Ein Erfolg, der allerdings mit einem bitteren Beigeschmack daherkommt.

Deutlicher Rückgang bei fehlerhaften Prüfungen

Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Der Anteil mangelhafter Prüfungen sank im vergangenen Jahr von 46 auf 39 Prozent. Bei den "Big Four" - den vier größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die rund 80 Prozent aller börsennotierten US-Unternehmen prüfen - fiel die Quote fehlerhafter Prüfungen von 26 auf 20 Prozent. Eine Entwicklung, die die Aufsichtsbehörde als Bestätigung ihres harten Kurses wertet.

Deloitte übernimmt die Führung - EY bleibt Schlusslicht

Besonders bemerkenswert ist die Performance von Deloitte, die mit einer Fehlerquote von nur noch 14 Prozent (Vorjahr: 21 Prozent) die Spitzenposition von PwC übernahm. PwC selbst konnte sich ebenfalls verbessern und erreichte eine Quote von 16 Prozent, nach 18 Prozent im Vorjahr. Schlusslicht unter den großen Vier bleibt weiterhin EY, auch wenn sich die Gesellschaft durch Investitionen in neue Technologien und standardisierte Prüfungsprozesse auf 28 Prozent verbessern konnte.

Politische Dimension nicht zu unterschätzen

Die Verbesserungen sind auch ein politischer Erfolg für PCAOB-Chefin Erica Williams, eine Biden-Nominierte, die sich gegen erheblichen Widerstand der Branche durchsetzen musste. Die großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften warfen ihr vor, ihre Einwände gegen neue Regularien zu ignorieren. Ein Vorwurf, der angesichts der nun vorliegenden Ergebnisse ins Leere läuft.

Kritische Stimmen bleiben

Dennoch gibt es auch kritische Stimmen, die die Aussagekraft der Inspektionen in Frage stellen. Diese würden sich vor allem auf die komplexesten Prüfungen konzentrieren und seien daher nicht repräsentativ für die allgemeine Prüfungsqualität. Ein Argument, das angesichts der dramatischen Verbesserungen allerdings an Überzeugungskraft verliert.

Fazit: Ein wichtiger Schritt für den Anlegerschutz

Die Verbesserung der Prüfungsqualität ist ein wichtiger Erfolg für den Anlegerschutz in den USA. Dennoch mahnt PCAOB-Chefin Williams zur Wachsamkeit: "Unsere Arbeit ist noch lange nicht beendet." Eine Einschätzung, die angesichts der immer noch beträchtlichen Fehlerquoten durchaus berechtigt erscheint. Für Anleger bedeutet dies: Trotz verbesserter Kontrollen bleibt eine gesunde Skepsis gegenüber Unternehmensbilanzen angebracht.

Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich umfassend informieren.

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