
Steinmeiers diplomatische Gratwanderung im Kaukasus - Besuch in krisengeschüttelter Region
In einer Zeit, in der sich die geopolitischen Spannungen weltweit verschärfen, begibt sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf eine heikle Mission in den Kaukasus. Seine viertägige Reise führt ihn nach Armenien und Aserbaidschan - zwei Länder, die sich seit Jahrzehnten in einem erbitterten Konflikt befinden.
Armenien: Erste Station einer komplexen Friedensmission
Der erste Halt führt das deutsche Staatsoberhaupt in die armenische Hauptstadt Eriwan. Dort stehen Gespräche mit Präsident Wahagn Chatschaturjan und Ministerpräsident Nikol Paschinjan auf der Agenda. Ein diplomatischer Balanceakt, denn die Wunden des jüngsten Konflikts um Bergkarabach sind noch frisch. Mehr als 100.000 ethnische Armenier mussten im vergangenen Jahr aus der umstrittenen Region fliehen, nachdem Aserbaidschan in einer Militäroffensive die vollständige Kontrolle übernommen hatte.
Wirtschaftliche Perspektiven in schwierigen Zeiten
Am zweiten Tag seiner Reise wird Steinmeier die nordarmenische Provinz Dilidschan besuchen. Dort sollen Gespräche mit Unternehmensgründern stattfinden - ein deutliches Signal, dass Deutschland auch wirtschaftliche Beziehungen in der Region stärken möchte. In Zeiten, in denen die Region von politischen Spannungen geprägt ist, könnte dies ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung sein.
Aserbaidschan: Der schwierige zweite Teil der Mission
Der Besuch in Aserbaidschan verspricht besonders heikel zu werden. Das geplante Treffen mit Präsident Ilham Alijew wird zeigen müssen, wie Deutschland seine Position als Vermittler in dem schwelenden Konflikt wahrnehmen kann. Bemerkenswert ist auch das geplante Gespräch mit Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften - ein geschickter diplomatischer Schachzug, der die Bedeutung des interreligiösen Dialogs unterstreicht.
Ein Pulverfass mit Geschichte
Die Region gleicht einem Pulverfass, das jederzeit explodieren könnte. Seit dem Zerfall der Sowjetunion haben die beiden Länder bereits zwei Kriege um Bergkarabach geführt. Die Militäroffensive Aserbaidschans im Jahr 2023 hat die ohnehin angespannte Situation weiter verschärft. Die Vertreibung von über 100.000 ethnischen Armeniern hat tiefe Narben hinterlassen.
Kritischer Ausblick
Steinmeiers Reise kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Deutschland seine außenpolitische Rolle neu definieren muss. Die Frage ist, ob die deutsche Diplomatie noch das nötige Gewicht hat, um in solch komplexen internationalen Konflikten als ehrlicher Makler aufzutreten. Die aktuelle Bundesregierung hat durch ihre oft unglücklich agierenden Außenpolitik bereits viel Vertrauen verspielt. Es bleibt abzuwarten, ob der Bundespräsident hier korrigierend eingreifen und neue Impulse setzen kann.
Diese diplomatische Mission könnte richtungsweisend sein - nicht nur für die Zukunft der Region, sondern auch für Deutschlands Rolle als Vermittler in internationalen Konflikten. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die deutsche Diplomatie noch in der Lage ist, konstruktive Beiträge zur Konfliktlösung zu leisten.

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