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19.06.2024
15:35 Uhr

Steigende Bauzinsen trotz Zinssenkung der EZB: Was steckt dahinter?

Steigende Bauzinsen trotz Zinssenkung der EZB: Was steckt dahinter?

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat kürzlich den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf nunmehr 4,25 Prozent gesenkt. Diese Maßnahme sollte eigentlich dazu führen, dass Kredite günstiger werden. Doch in der Realität zeigt sich ein anderes Bild, insbesondere bei den Bauzinsen, die trotz der Zinssenkung weiter steigen.

Einfluss der EZB-Entscheidung auf Bauzinsen

Die EZB hat auf die gesunkenen Inflationsraten im Euroraum reagiert und den Leitzins gesenkt. Dies sollte theoretisch auch positive Auswirkungen auf die Immobilienkredite haben. Doch seit Anfang 2022 haben sich die Bauzinsen bereits mehr als vervierfacht. Laut dem Verbraucherportal Check24 befinden sich die Bauzinsen seit Jahresbeginn im Aufwärtstrend. Mitte Januar lag der günstigste Zins für eine zehnjährige Sollzinsbindung bei 2,93 Prozent, aktuell liegt er bei 3,11 Prozent.

Warum steigen die Bauzinsen?

Der Geschäftsführer Baufinanzierung bei Check24, Ingo Foitzik, erklärte, dass die Zinssenkung der EZB von den Banken bereits Anfang des Jahres eingepreist worden sei. Während man im Januar noch von fünf bis sechs Leitzinssenkungen in diesem Jahr ausgegangen sei, rechnen die Banken aufgrund der immer noch zu hohen Inflation mittlerweile nur noch mit ein bis zwei weiteren Senkungen für 2024. Deshalb seien die Bauzinsen seit Jahresstart in Summe wieder gestiegen.

Indirekte Beeinflussung durch die EZB

Die EZB-Entscheidung beeinflusst die Bauzinsen nur indirekt. Ein wichtiger Indikator sind die Zinsen für zehnjährige Bundesanleihen, da sie maßgeblich die Renditen für Pfandbriefe bestimmen, die wiederum von Banken für die Refinanzierung von Immobilienkrediten genutzt werden. Steigt die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe, weil Investoren höhere Zinsen fordern, steigen auch die Pfandbriefrenditen und damit am Ende auch die Bauzinsen.

Inflationsrate als Schlüsselindikator

Die FMH-Finanzberatung hatte bereits vor der Zinssenkung vermutet, dass Kreditnehmer in naher Zukunft nicht weniger für ihre Baufinanzierung bezahlen müssen. Wer wissen möchte, wie sich die Bauzinsen entwickeln, sollte nicht auf den Leitzins schauen, sondern auf die Inflationsrate. Diese ist im letzten Monat nicht gefallen, und ob sie im Juni fällt, ist ebenfalls unsicher.

Langfristige Zinsbindung oder kurze Laufzeit?

Wer vor der Entscheidung für eine längere oder kürzere Zinsbindung steht, sollte sich überlegen, welche Zinsentwicklung er erwartet. Geht man davon aus, dass die Zinsen in fünf Jahren deutlich niedriger sein werden als heute, empfiehlt sich eine kurze Laufzeit. Geht man hingegen davon aus, dass sich die Zinsen eher nach oben bewegen, wäre eine langfristige Absicherung von 20 Jahren sinnvoll. Sicherheit kostet Geld, schafft aber langfristige Gewissheit über die eigene Belastung.

Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass sich die Bauzinsen trotz der Zinssenkung der EZB weiter nach oben bewegen. Dies verdeutlicht, dass die Maßnahmen der EZB nur begrenzten Einfluss auf die tatsächlichen Kosten für Immobilienkredite haben. Eine sorgfältige Beobachtung der Inflationsrate und der Renditen für Bundesanleihen bleibt daher essentiell für alle, die eine Baufinanzierung planen.

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