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01.10.2025
05:09 Uhr

Sport und Politik: Die Bundesregierung positioniert sich im Israel-Debatte

Die Große Koalition hat sich klar gegen einen möglichen Ausschluss Israels von internationalen Fußballwettbewerben ausgesprochen. In einer Zeit, in der der Nahost-Konflikt erneut eskaliert ist und die Spannungen zwischen Israel und Iran neue Höchststände erreicht haben, versucht die Bundesregierung, den Sport aus der politischen Schusslinie zu halten.

Klare Worte aus dem Kanzleramt

Christiane Schenderlein, die CDU-Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, formulierte die Position der Regierung unmissverständlich: Der Sport dürfe nicht zum Spielball politischer Konflikte werden. "Es würde den Sport auf Dauer zerstören, wenn man alle politischen Krisen und Konflikte eins zu eins auf ihn durchschlagen ließe", betonte sie gegenüber dem Tagesspiegel.

Diese Haltung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem internationale Gremien verstärkt über Sanktionen gegen israelische Sportler und Teams diskutieren. Mehrere vom UN-Menschenrechtsrat bestellte Experten hatten in der vergangenen Woche sowohl die FIFA als auch die UEFA aufgefordert, Israel von der Teilnahme an internationalen Fußballveranstaltungen auszuschließen.

Der türkische Vorstoß

Besonders brisant: Der türkische Fußballverband preschte als erstes UEFA-Mitglied mit einer öffentlichen Forderung nach einem Israel-Ausschluss vor. Verbandspräsident Ibrahim Haciosmanoglu bezeichnete in einem Brief an die europäischen und internationalen Fußballverbände die Situation in Gaza als "unmenschlich und inakzeptabel". Er forderte FIFA und UEFA zum sofortigen Handeln auf.

"Meine Überzeugung ist, dass der sportliche Wettbewerb als solcher grundsätzlich nicht als Schauplatz für politische Auseinandersetzungen herhalten sollte"

Mit diesen Worten unterstrich Schenderlein die deutsche Position. Gleichzeitig räumte sie ein, dass Sport niemals völlig unpolitisch sein könne. Der Sport nehme für sich in Anspruch, wichtige gesellschaftliche Werte zu verkörpern und müsse sich deshalb auch immer wieder Diskussionen stellen. "Dafür gibt es viele Gelegenheiten und Foren. Das Spielfeld muss dafür aber nicht herhalten", so die CDU-Politikerin.

Ein Balanceakt zwischen Prinzipien und Realpolitik

Die Bundesregierung bewegt sich mit ihrer Position auf einem schmalen Grat. Einerseits will sie die Autonomie des Sports wahren und verhindern, dass sportliche Wettbewerbe zu politischen Schlachtfeldern werden. Andererseits kann sie die humanitäre Katastrophe in Gaza, wo Hunderttausende Zivilisten auf der Flucht sind und vom Hungertod bedroht werden, nicht ignorieren.

Die Eskalation des Nahost-Konflikts im Juni 2025, als Israel Großangriffe auf iranische Atomanlagen startete und der Iran mit Raketenangriffen reagierte, hat die Situation zusätzlich verschärft. In diesem explosiven Umfeld versucht die Merz-Regierung, einen kühlen Kopf zu bewahren und den Sport als verbindendes Element zwischen den Völkern zu erhalten.

Historische Parallelen und aktuelle Herausforderungen

Die Debatte erinnert an frühere Versuche, Sport für politische Zwecke zu instrumentalisieren. Von den Olympia-Boykotten während des Kalten Krieges bis zu den jüngsten Diskussionen über Russlands Ausschluss von internationalen Wettbewerben - immer wieder wurde der Sport zum Austragungsort politischer Konflikte.

Die deutsche Position mag manchen als zu zurückhaltend erscheinen, doch sie folgt einer langen Tradition der Trennung von Sport und Politik. Ob diese Haltung in Zeiten zunehmender globaler Spannungen noch zeitgemäß ist, bleibt eine offene Frage. Fest steht: Die Bundesregierung setzt weiterhin auf Dialog und sportliche Fairness, auch wenn die politischen Realitäten immer stärker auf die Spielfelder drängen.

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