
Silberpreis bricht ein: Spekulanten dominieren den Markt - Physische Nachfrage bleibt schwach
Der Silbermarkt zeigt deutliche Schwächetendenzen: Mit einem aktuellen Kurs von 32,12 US-Dollar je Feinunze musste das Edelmetall innerhalb der letzten 24 Stunden einen herben Rückschlag von 2,1 Prozent verkraften. Auf Wochensicht sieht die Bilanz mit einem Minus von 2,9 Prozent noch düsterer aus. Der zwischenzeitliche Ausbruch über die psychologisch wichtige Marke von 33 US-Dollar erwies sich als Strohfeuer.
Technische Effekte statt fundamentaler Nachfrage
Die jüngste Kursentwicklung offenbart eine besorgniserregende Realität: Der kurzzeitige Preisanstieg basierte nicht etwa auf einer gesunden Nachfrage, sondern lediglich auf technischen Marktbewegungen. Händler verschoben ihre Positionen vom Mai- in den Juli-Kontrakt, was zu einem künstlichen Preisauftrieb führte. Doch dieser Effekt verpuffte so schnell, wie er entstanden war.
Überschwemmung des Marktes mit Silber
Die fundamentale Situation präsentiert sich alarmierend: In den COMEX-registrierten Lagern türmen sich über eine halbe Milliarde Unzen Silber. Diese gewaltige Menge hängt wie ein Damoklesschwert über dem Markt und verhindert nachhaltige Preisanstiege. Die industrielle Nachfrage zeigt sich zwar stabil, reicht aber bei weitem nicht aus, um diesen Angebotsüberhang zu absorbieren.
Anleger wenden sich ab
Besonders besorgniserregend: Nordamerikanische Investoren kehren dem Silbermarkt zunehmend den Rücken. Die Verkaufszahlen physischer Produkte, allen voran der beliebten Silver Eagles, brechen ein. Auch die ETF-Zuflüsse stagnieren auf niedrigem Niveau. Stattdessen orientieren sich viele Anleger in Richtung des stabileren Goldmarktes - eine Entwicklung, die den Silberpreis weiter unter Druck setzen könnte.
Technische Analyse mahnt zur Vorsicht
Die technische Analyse zeichnet ein düsteres Bild: Der Kurs notiert unter dem fallenden 10-Tage-Durchschnitt - ein klares Warnsignal. Bei 31,95 US-Dollar wartet eine kritische Unterstützungszone. Sollte diese durchbrochen werden, drohen weitere Verluste. Zwar notiert der Silberpreis noch über dem steigenden 200-Tage-Durchschnitt, doch die Zone um 33,67 US-Dollar stellt einen massiven Widerstand dar.
Die Analysten der CPM Group warnen eindringlich vor möglichen Kurseinbrüchen. Sie erinnern an die dramatischen Ereignisse von 2011, als spekulative Übertreibungen zu extremen Verwerfungen führten. Zwar halten sie einen temporären Anstieg bis 35 US-Dollar für möglich, doch die fundamentalen Rahmenbedingungen sprechen eine andere Sprache.
Fazit: Zeit für strategische Positionierung
Die aktuelle Marktsituation bietet trotz aller Risiken auch Chancen. Gerade die schwache Preisentwicklung könnte für langfristig orientierte Anleger interessante Einstiegsmöglichkeiten eröffnen. Dabei sollte der Fokus auf physischem Silber liegen - fernab der spekulativen Papiermärkte. Eine strategische Beimischung von physischem Silber zur Portfoliodiversifikation erscheint gerade in diesen turbulenten Zeiten sinnvoll.
Hinweis: Dies ist keine Anlageberatung. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und sich über die Chancen und Risiken im Klaren sein. Für eventuelle Verluste übernehmen wir keine Haftung.
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