
Scholz' letzte Worte als Kanzler: Keine Kritik, kein Lobbyismus - aber was dann?
In den letzten Stunden seiner Amtszeit als Bundeskanzler hat Olaf Scholz (SPD) einen überraschend bescheidenen Ausblick auf seine Zukunft als Alt-Kanzler gegeben. Bei einer Diskussionsrunde mit Schülern im brandenburgischen Eichwalde präsentierte sich der scheidende Regierungschef erstaunlich zurückhaltend - ganz anders als manch einer seiner Vorgänger.
Kein Lobbyist, kein Kritiker - ein neuer Typ Alt-Kanzler?
Mit bemerkenswerter Deutlichkeit distanzierte sich Scholz von den lukrativen Pfaden, die einige seiner Amtsvorgänger eingeschlagen haben. Er wolle weder reich werden noch als Lobbyist tätig sein - eine klare Abgrenzung zu Ex-Kanzler Gerhard Schröder, der nach seiner Amtszeit durch seine Tätigkeiten für russische Energiekonzerne in die Kritik geriet. Auch als politischer Kommentator wolle er sich zurückhalten und nicht "ständig morgens im Radio sagen, was die Regierung falsch macht".
Der große Zapfenstreich - Ein Abschied mit militärischen Ehren
Am Montagabend wird Scholz mit dem traditionellen Großen Zapfenstreich der Bundeswehr verabschiedet - eine Zeremonie, die im Fackelschein vor dem Verteidigungsministerium stattfindet. Nach 1.245 Tagen im Amt übergibt er die Regierungsgeschäfte an Friedrich Merz, der am Dienstag vom Bundestag zum zehnten Bundeskanzler der Bundesrepublik gewählt werden soll.
Ein aufgeräumtes Erbe?
Regierungssprecher Steffen Hebestreit, der ebenfalls seinen Posten räumt, versicherte, dass der Übergang geordnet verlaufe. Das Kanzleramt sei bereits in Umzugskisten verpackt, der neue Kanzler könne in "ein sehr aufgeräumtes Büro" einziehen. Ob dies auch symbolisch für den Zustand der Republik steht, die Scholz hinterlässt, darf allerdings bezweifelt werden.
Kritische Bilanz einer kurzen Amtszeit
Die Amtszeit von Olaf Scholz war geprägt von multiplen Krisen - von der desaströsen Energiepolitik über die gescheiterte Klimapolitik bis hin zur anhaltenden Migrationskrise. Seine "Zeitenwende"-Rede nach dem russischen Überfall auf die Ukraine bleibt wohl als historischer Moment in Erinnerung - die praktische Umsetzung seiner großen Ankündigungen ließ jedoch oft zu wünschen übrig.
Ausblick in die Zukunft
Scholz selbst kündigte an, er wolle in den nächsten 30 Jahren einen Beitrag leisten, damit es mit dem Land "gut weitergeht". Was genau er damit meint, ließ er offen. Vielleicht ist es aber auch besser so - denn die Ergebnisse seiner bisherigen Bemühungen um das Wohlergehen des Landes fallen eher ernüchternd aus.
Der Abgang von Olaf Scholz markiert das Ende einer Ära, die von vielen Deutschen als Zeit der verpassten Chancen und der politischen Stagnation in Erinnerung bleiben wird. Nun liegt es an seinem Nachfolger, das Ruder herumzureißen und Deutschland wieder auf Kurs zu bringen.
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