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23.12.2024
09:15 Uhr

Rückschlag für OpenAI: GPT-5 Entwicklung steckt in der Krise

Rückschlag für OpenAI: GPT-5 Entwicklung steckt in der Krise

Die Entwicklung des mit Spannung erwarteten Sprachmodells GPT-5 beim KI-Pionier OpenAI verläuft offenbar alles andere als reibungslos. Wie das renommierte Wall Street Journal unter Berufung auf Insider berichtet, bleibe das intern als "Orion" bezeichnete Projekt deutlich hinter den hochgesteckten Erwartungen zurück.

Milliardenschwere Investitionen ohne durchschlagenden Erfolg

Nach einer 18-monatigen Entwicklungsphase zeichnet sich ab, dass die bisherigen Fortschritte die immensen Entwicklungskosten nicht rechtfertigen würden. Ein einzelner Trainingsdurchlauf des KI-Modells verschlinge bereits etwa eine halbe Milliarde US-Dollar - Summen, die angesichts der bisher ernüchternden Ergebnisse Fragen aufwerfen.

Microsoft zeigt sich beunruhigt

Besonders brisant: Der wichtigste Partner und Investor Microsoft hätte bereits Mitte 2024 erste Einblicke in das neue Modell erhalten sollen. Diese Erwartung könnte nun enttäuscht werden. Die Verzögerungen und technischen Schwierigkeiten setzen OpenAI zunehmend unter Druck, zumal der Konzern gegenüber Microsoft in Erklärungsnot gerät.

Mehrfache Trainingsversuche gescheitert

Trotz mindestens zweier großer Trainingsabläufe mit dem Ziel, die Intelligenz von "Orion" zu steigern, traten immer wieder neue Probleme auf. Die Software blieb dabei kontinuierlich hinter den anvisierten Leistungszielen zurück.

Die technologischen Herausforderungen bei der Entwicklung fortschrittlicher KI-Systeme scheinen selbst für führende Unternehmen wie OpenAI größer zu sein als ursprünglich angenommen.

Wettbewerbsdruck nimmt zu

Während OpenAI mit der Entwicklung von GPT-5 kämpft, machen Konkurrenten wie Google und Anthropic bedeutende Fortschritte bei ihren eigenen KI-Modellen. Diese Entwicklung könnte den einstigen Marktführer weiter unter Druck setzen.

Neue Strategien in der Entwicklung

Als Reaktion auf die Schwierigkeiten versucht OpenAI nun, das Ruder herumzureißen. Das Unternehmen setzt dabei auf neue Trainingsmethoden und hat zusätzliche Spezialisten für die Erstellung von Trainingsdaten eingestellt. Dennoch steht bereits fest: Mit einer Veröffentlichung von GPT-5 ist in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen.

Diese Entwicklungen werfen ein bezeichnendes Licht auf den aktuellen Stand der KI-Technologie. Möglicherweise wurde das Potential künstlicher Intelligenz in der jüngsten Vergangenheit zu euphorisch eingeschätzt. Die technischen Grenzen scheinen enger gesteckt zu sein als von vielen Experten angenommen.

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