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20.06.2024
19:01 Uhr

Riesiger Fund von Seltenen Erden in Norwegen: Ein Gamechanger für Europa?

Riesiger Fund von Seltenen Erden in Norwegen: Ein Gamechanger für Europa?

Ein bedeutender Fund von Seltenen Erden in Norwegen könnte die Abhängigkeit Europas von China erheblich reduzieren und die Energiewende vorantreiben. Wie das Bergbauunternehmen Rare Earths Norway Anfang Juni mitteilte, wurde im Bezirk Telemark, südwestlich von Oslo, eine riesige Lagerstätte entdeckt.

Eine Lagerstätte von globaler Bedeutung

Der sogenannte Fen Carbonatite Complex (FCC) soll insgesamt 8,8 Millionen Tonnen wirtschaftlich abbaubarer Seltenerdoxide enthalten. Besonders hervorzuheben sind die 1,45 Millionen Tonnen der für Windkraft und Elektroautos wichtigen Elemente Neodym und Praseodym. Diese Entdeckung könnte es Europa ermöglichen, bis zu zehn Prozent seines Bedarfs an Seltenen Erden selbst zu decken.

Geopolitische Auswirkungen

Der Fund kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da China derzeit fast ein Monopol auf den Abbau von Seltenen Erden hat. Rund 90 Prozent der in Europa benötigten Seltenerdmetalle stammen aus China. Eine Reduzierung dieser Abhängigkeit könnte Europa nicht nur wirtschaftlich stärken, sondern auch geopolitisch unabhängiger machen.

Größte Lagerstätte Europas

Untersuchungen von Rare Earths Norway haben ergeben, dass der Fen Carbonatite Complex insgesamt rund 559 Millionen Tonnen Erz mit einem Seltenerd-Oxidgehalt von 1,57 Prozent enthält. Frühere Bohrungen haben gezeigt, dass die Mineralschicht bis in eine Tiefe von 1000 Metern reicht. „Der Fen-Karbonatit-Komplex ist zweifellos Europas größte Lagerstätte für Seltenerdmetalle“, sagt Sven Dahlgren, Geologe des Bezirks Telemark.

Planungen und Zukunftsaussichten

Rare Earths Norway plant, noch in diesem Jahr eine neue Bohrkampagne durchzuführen, um die Wirtschaftlichkeit besser abschätzen zu können. In der Gemeinde Nome, in der Nähe der Lagerstätte, soll eine Pilotanlage errichtet werden, in der Technologien getestet und die Aufbereitung der Erze optimiert werden sollen. Ab 2030 könnte mit dem großflächigen Abbau begonnen werden.

„Ziel von Rare Earths Norway ist es, zu einer vollständigen und kompakten Wertschöpfungskette von der Mine bis zum Magneten beizutragen, mit deutlich geringeren Auswirkungen auf Klima und Umwelt“, sagt Alf Reistad, CEO von Rare Earths Norway.

Ein Schritt in Richtung Unabhängigkeit

Die Entdeckung in Norwegen könnte für Europa ein entscheidender Schritt in Richtung Unabhängigkeit von China und anderen dominierenden Märkten sein. Die Energiewende ist ohne Seltene Erden kaum denkbar, und dieser Fund bietet die Chance, die Versorgungssicherheit in Europa zu erhöhen und gleichzeitig die Abhängigkeit von geopolitisch unsicheren Lieferketten zu reduzieren.

Die politische Landschaft Europas wird sich durch diesen Fund möglicherweise verändern. Während die Grünen und andere Parteien weiterhin auf eine schnelle und umfassende Energiewende drängen, könnte dieser Fund konservativen Kräften Argumente liefern, die auf eine stärkere Nutzung heimischer Ressourcen setzen und eine kritischere Haltung gegenüber China einnehmen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklungen in den kommenden Jahren gestalten werden. Klar ist jedoch, dass der Fund in Norwegen das Potenzial hat, ein echter Gamechanger für Europa zu werden.

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