
Revolut greift deutsche Banken an: Britische Digital-Bank will mit Mobilfunk-Flatrate punkten
In einem bemerkenswerten Schachzug erweitert die britische Digitalbank Revolut ihr Geschäftsmodell und dringt damit weiter in den deutschen Markt vor. Mit einem aggressiv kalkulierten Mobilfunkangebot möchte das Fintech-Unternehmen den etablierten Banken und digitalen Konkurrenten wie N26 das Leben schwer machen. Doch was steckt wirklich hinter dieser Strategie?
Grenzenlose Daten zum Kampfpreis
Das neue Angebot der Briten könnte den deutschen Telekommunikationsmarkt ordentlich aufmischen. Für schlanke 12,50 Euro monatlich verspricht Revolut seinen Kunden ein Rundum-Sorglos-Paket: Unbegrenztes Datenvolumen im Inland, eine All-Net-Flat für Telefonie und SMS sowie großzügige 40 Gigabyte Datenvolumen für Reisen in der EU und Großbritannien. Ein Angebot, das die traditionellen Telekommunikationsanbieter durchaus ins Schwitzen bringen dürfte.
Der Kampf um die digitale Vorherrschaft
Mit über zwei Millionen deutschen Kunden im Rücken zeigt Revolut deutlich seine Ambitionen. Die Berliner Konkurrenz N26, die Ende 2024 knapp fünf Millionen "ertragsrelevante Kunden" verzeichnete, scheint diese Herausforderung bereits erkannt zu haben und plant ebenfalls ein eigenes Mobilfunkangebot. Es zeichnet sich ein spannender Wettkampf um die Gunst der digital-affinen Kundschaft ab.
Die verborgene Agenda hinter dem Mobilfunk-Vorstoß
Interessanterweise verschweigt Revolut bisher, mit welchem der vier deutschen Netzbetreiber - Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica oder 1&1 - man kooperieren wird. Diese Zurückhaltung könnte Teil einer ausgeklügelten Marketingstrategie sein. Schließlich geht es hier um weit mehr als nur Mobilfunk: Es ist ein geschickter Schachzug, um die Kundenbindung zu stärken und neue Ertragsquellen zu erschließen.
Das Ende des klassischen Bankgeschäfts?
Der Vorstoß von Revolut zeigt exemplarisch, wie sich das traditionelle Bankgeschäft im digitalen Zeitalter wandelt. Die Grenzen zwischen Finanzdienstleistungen und anderen Services verschwimmen zusehends. Während etablierte Banken noch an ihren verstaubten Geschäftsmodellen festhalten, definieren die digitalen Herausforderer die Regeln des Spiels neu.
Ausblick: Was bedeutet das für den deutschen Markt?
Diese Entwicklung könnte erst der Anfang einer größeren Umwälzung sein. Wenn Digitalbanken erfolgreich branchenfremde Services in ihr Portfolio integrieren, könnten traditionelle Banken zunehmend unter Druck geraten. Die Frage wird sein, ob die etablierten Institute rechtzeitig auf diese Herausforderung reagieren können - oder ob sie zusehen müssen, wie ihnen die digitalen Newcomer Stück für Stück das Geschäft streitig machen.
Es bleibt abzuwarten, ob die deutschen Kunden das neue Angebot annehmen werden. Eines steht jedoch fest: Der Konkurrenzkampf im deutschen Banken- und Telekommunikationssektor wird sich weiter verschärfen - zum Vorteil der Verbraucher, die von günstigeren Preisen und innovativen Serviceangeboten profitieren dürften.
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