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03.10.2025
08:47 Uhr

Putin attackiert Europa und hofft auf Trump: „Piraten werden vernichtet"

Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei der Jahrestagung des Waldai-Klubs in Sotschi erneut scharfe Töne gegen Europa angeschlagen. In seiner fast vierstündigen Rede- und Fragerunde präsentierte sich der Kremlchef als Anführer der „Weltmehrheit" gegen die westliche „Weltminderheit" – und setzte dabei große Hoffnungen auf Donald Trump.

Trump als Hoffnungsträger für Moskau

Besonders bemerkenswert waren Putins warme Worte für den US-Präsidenten. Trump sei ein „angenehmer Gesprächspartner" und das „Licht am Ende des Tunnels" für mögliche Ukraine-Verhandlungen. Der Kremlchef lobte, dass Trump zuhören könne und konkret verhandle – ohne die üblichen Belehrungen, die er offenbar von europäischen Politikern gewohnt sei. Diese unverhohlene Sympathiebekundung dürfte in Brüssel und Berlin für Unbehagen sorgen.

Putin berief sich dabei auf Trumps wiederholte Aussage, unter seiner ersten Präsidentschaft wäre der Ukraine-Krieg gar nicht erst ausgebrochen. Eine Behauptung, die zwar spekulativ bleibt, aber zeigt, wie sehr der Kreml auf eine Annäherung mit Washington setzt – auf Kosten Europas.

Drohungen gegen Deutschland und Europa

Während Trump Lob erhielt, bekamen die Europäer ihr Fett weg. Besonders Bundeskanzler Friedrich Merz geriet ins Visier. Als Putin dessen Aussage zitierte, Deutschland müsse wieder eine militärische Führungsrolle in Europa einnehmen, legte er theatralisch die Hand hinters Ohr: „Wir hören seeehr aufmerksam zu." Die Drohung war unüberhörbar: „Russische Gegenmaßnahmen werden nicht lange auf sich warten lassen."

Diese Rhetorik zeigt, wie sehr sich die Fronten verhärtet haben. Während Merz endlich wieder deutsche Stärke demonstrieren will – was nach Jahren der Schwäche unter der Ampel-Koalition überfällig war –, reagiert Moskau mit kaum verhüllten Drohungen. Die „immer stärkere Militarisierung Europas" verfolge man aufmerksam, so Putin weiter.

„Piraterie" und maritime Eskalation

Besonders scharf kritisierte Putin die Aufbringung eines mutmaßlich russischen Öltankers durch die französische Marine. Das Schiff „Boracay" war Ende September gestoppt und nach Brest gebracht worden, weil die Besatzung sich weigerte, die Nationalität nachzuweisen. Frankreichs Präsident Macron vermutete, der Tanker gehöre zur russischen „Schattenflotte", die trotz Sanktionen Ölexporte ermöglicht.

Putin bezeichnete das Vorgehen als „Piraterie" und drohte unverhohlen: „Piraten werden vernichtet." Der Tanker habe sich in internationalen Gewässern befunden und weder Militärgüter noch Drohnen an Bord gehabt. Die Eskalation auf hoher See zeigt, wie der Wirtschaftskrieg zwischen Russland und dem Westen zunehmend in gefährliche Gewässer abdriftet.

Keine Kompromisse bei der Ukraine

Trotz der warmen Worte für Trump hält Russland an seinen Maximalforderungen fest: Verzicht der Ukraine auf die NATO-Mitgliedschaft und Abtretung von Territorien. Putin behauptete, seit Jahresbeginn hätten 50.000 ukrainische Soldaten desertiert – eine nicht überprüfbare Zahl, die aber seine Siegesgewissheit unterstreichen soll.

Besorgniserregend waren auch seine Äußerungen zum besetzten Atomkraftwerk Saporischschja. Die letzte Hochspannungsleitung sei zerstört, das AKW werde nur noch über Dieselgeneratoren gekühlt. Auf ukrainische Vorwürfe, Russland beschieße die Anlage selbst, reagierte Putin mit einer kaum verhüllten Drohung: „Was hindert uns daran, symmetrisch zu reagieren?"

Die neue Weltordnung nach Putins Vorstellung

Der Auftritt in Sotschi zeigte einmal mehr Putins Weltbild: Russland als Anführer der „Weltmehrheit" des globalen Südens gegen die westliche „Weltminderheit". Diese Rhetorik mag in Teilen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas verfangen, wo antiwestliche Ressentiments tief sitzen. Doch sie kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Russland selbst eine imperiale Vergangenheit hat und aktuell einen brutalen Angriffskrieg führt.

Putins rhetorische Frage „Wenn wir ein Papiertiger sind, was ist dann die NATO?" offenbart die Denkmuster des Kalten Krieges, in denen der Kremlchef gefangen bleibt. Die Konfrontation mit dem Westen ist sein Lebenselixier – genau wie umgekehrt viele westliche Politiker ihre Daseinsberechtigung aus der Konfrontation mit Russland ziehen.

Für Deutschland und Europa bedeutet Putins Auftritt nichts Gutes. Während der Kreml auf Trump setzt, werden die Europäer als schwach und belehrend dargestellt. Die Drohungen gegen deutsche Aufrüstungspläne und die Eskalation auf See zeigen: Der Konflikt mit Russland wird sich weiter verschärfen. Umso wichtiger wäre es, dass Europa endlich mit einer Stimme spricht und seine Verteidigungsfähigkeit stärkt – auch wenn das in Moskau für Unmut sorgt.

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