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12.09.2024
10:13 Uhr

Neue Wege für die Landwirtschaft: Weniger Fleisch, mehr Moore

Neue Wege für die Landwirtschaft: Weniger Fleisch, mehr Moore

Eine jüngst veröffentlichte Studie des Thinktanks Agora Agrar bietet innovative Ansätze zur Lösung globaler Probleme durch die Landwirtschaft. Die Untersuchung zeigt auf, wie Land- und Forstwirtschaft ihre Beiträge zur Klimaneutralität, Biodiversität und allgemeinen Nachhaltigkeit deutlich steigern können.

Effiziente Flächennutzung als Schlüssel

Die Studie betont die Bedeutung einer effizienten Flächennutzung, bei der verschiedene Nutzungsformen kombiniert werden, um Synergien zu stärken und Zielkonflikte zu entschärfen. „Land- und Forstwirtschaft können ihren Beitrag zu einer nachhaltigen und resilienten EU deutlich erhöhen, indem sie Klima- und Biodiversitätsschutz stärken“, sagt Christine Chemnitz, Co-Direktorin von Agora Agrar. Dies könne durch eine politische Rahmensetzung erreicht werden, die eine effiziente Flächennutzung und einen nachhaltigen Konsum fördert.

Agroforstsysteme und Moorschutz

Ein zentrales Element der Studie sind Agroforstsysteme, bei denen Gehölze in die Agrarlandschaft integriert werden. Diese Systeme speichern Kohlenstoff in Holz und Wurzeln und produzieren Biomasse, die fossile Rohstoffe ersetzen kann. Laut Agora Agrar könnten Gehölze auf etwa acht Prozent der Agrarfläche bis zu 660 Millionen Tonnen CO2 speichern.

Ein weiterer wichtiger Ansatz ist der Schutz und die Wiedervernässung von Mooren. Rund 20 Prozent der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen in der EU stammen von entwässerten Moorflächen. Eine Wiedervernässung von 80 Prozent dieser Flächen könnte laut der Studie jährlich rund 70 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente einsparen.

Weniger Fleisch, weniger Abfall

Neben den Landwirten sind auch die Verbraucher gefordert. Die Studie propagiert eine stärker pflanzenbasierte Ernährung und die Reduktion von Nahrungsmittelabfällen. Durch eine Halbierung des Konsums tierischer Produkte bis zur Mitte des Jahrhunderts könnten Futtermittelimporte und die für die Futterproduktion genutzten Flächen innerhalb der EU halbiert werden.

Politische Rahmenbedingungen

Um diese Ziele zu erreichen, sind politische Maßnahmen unerlässlich. Die Studie betont die Notwendigkeit von staatlichen Zahlungen für öffentliche Güter wie den Schutz der biologischen Vielfalt und die Speicherung von Kohlenstoff. „Klima- und Biodiversitätsschutz haben einen gesellschaftlichen Wert, der meist nicht über den Markt entlohnt wird“, so Chemnitz. Deshalb sei es wichtig, staatliche Gelder so zu nutzen, dass Nachhaltigkeit zu einer Einkommenschance für die Land- und Forstwirtschaft wird.

Ein „Rural Deal“ für den ländlichen Raum

Die Experten von Agora Agrar sind sich einig, dass der ländliche Raum in diese Bemühungen einbezogen werden muss. Sie fordern einen „Rural Deal“, der nicht nur nachhaltige Wirtschaftskonzepte ermöglicht, sondern auch den Ausbau moderner Infrastrukturen sowie den Zugang zu Bildungsangeboten, Gesundheitsfürsorge und kulturellen Angeboten im ländlichen Raum vorantreibt.

Mit diesen umfassenden Ansätzen könnte die Landwirtschaft einen entscheidenden Beitrag zur Lösung globaler Probleme leisten und gleichzeitig die Lebensqualität im ländlichen Raum steigern.

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