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22.06.2025
11:41 Uhr

Nahost-Eskalation erschüttert globale Düngemittelmärkte – Versorgungskrise droht

Die jüngste Eskalation im Nahost-Konflikt hat nicht nur militärische und politische Konsequenzen, sondern wirft auch die globalen Düngemittelmärkte in ein gefährliches Chaos. Nach israelischen Angriffen auf iranische Atomanlagen und militärische Einrichtungen hat Teheran sieben seiner wichtigsten Harnstoff- und Ammoniakproduktionsanlagen stillgelegt – aus Furcht vor weiteren gezielten Attacken. Diese Entwicklung könnte sich zu einer ernsten Bedrohung für die weltweite Nahrungsmittelversorgung auswachsen.

Iran als Schlüsselspieler im globalen Düngemittelmarkt

Mit einer jährlichen Produktionskapazität von etwa 8,9 Millionen Tonnen Harnstoff gehört der Iran zu den Schwergewichten im internationalen Düngemittelgeschäft. Als drittgrößter Exporteur weltweit verschiffte das Land 2024 rund 4,5 Millionen Tonnen – eine Menge, die der chinesischen Exportleistung entspricht. Märkte in der Türkei, Brasilien und Argentinien sind besonders abhängig von iranischen Lieferungen.

Mark Milam, leitender Redakteur für Düngemittel bei Independent Commodity Intelligence Services, bestätigte die dramatische Lage: Die iranischen Anlagen seien aus Sicherheitsgründen vom Netz genommen worden, da sie als potenzielle israelische Ziele gelten würden. Josh Linville von der Analysefirma StoneX ergänzte, dass auch Angriffe auf die iranische Erdgasinfrastruktur – unverzichtbar für die Harnstoffproduktion – die Wiederaufnahme der Produktion verhinderten.

Dominoeffekt erfasst weitere Länder

Die Auswirkungen beschränken sich keineswegs auf den Iran. Ägypten musste seine Düngemittelproduktion ebenfalls einstellen, nachdem Israel die Erdgaslieferungen an das Land drastisch reduziert hatte. Diese Kettenreaktion verdeutlicht die gefährliche Verflechtung der regionalen Energieversorgung mit der globalen Nahrungsmittelproduktion.

Besonders besorgniserregend sei laut Arlan Suderman von StoneX die strategische Lage der Meerenge von Hormuz. Durch diese Wasserstraße würden erhebliche Mengen an Düngemitteln aus anderen Produktionsländern des Nahen Ostens transportiert. Eine weitere Eskalation könnte diese lebenswichtige Handelsroute gefährden und die Versorgungskrise dramatisch verschärfen.

Perfekter Sturm durch multiple Krisen

Als wäre die Situation nicht bereits angespannt genug, verschärfen weitere geopolitische Entwicklungen die Lage. Vor zwei Wochen attackierten ukrainische Kräfte eine der größten russischen Stickstoffdüngeranlagen – ein weiterer Schlag für die ohnehin fragile Versorgungslage. Gleichzeitig drosselt China seine Düngemittelexporte massiv: Statt der üblichen 5,5 Millionen Tonnen Harnstoff jährlich erlaubt Peking 2025 nur noch etwa 2 Millionen Tonnen für den Export.

"Es gibt so viele verschiedene Puzzleteile", warnte Linville und verwies auf die wachsende Unsicherheit bei den Harnstofflieferungen. Die Kombination aus Nahost-Konflikt, Ukraine-Krieg und chinesischer Exportzurückhaltung schaffe eine explosive Mischung.

Auswirkungen auf deutsche und europäische Landwirte

Während amerikanische Farmer aufgrund ihrer Einkaufszyklen zunächst noch verschont bleiben könnten, dürften europäische und deutsche Landwirte die Auswirkungen schneller zu spüren bekommen. Die ohnehin durch grüne Ideologie und überbordende Regulierung gebeutelte deutsche Landwirtschaft steht vor weiteren Herausforderungen. Steigende Düngemittelpreise werden die Produktionskosten in die Höhe treiben und letztendlich die Verbraucherpreise belasten.

Die Situation offenbart einmal mehr die fatalen Folgen einer verfehlten Energiepolitik. Während die Ampel-Koalition mit ihrer Klimaneutralitäts-Obsession die heimische Produktion erschwerte, macht uns die Abhängigkeit von instabilen Regionen nun besonders verwundbar. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, diese strategischen Fehler schnellstmöglich zu korrigieren.

Düstere Aussichten für 2026

Experten warnen bereits vor "allen möglichen Komplikationen" für Käufer weltweit, sollten die Versorgungsunsicherheiten anhalten. Linville mahnte, dass Chinas Rückzug vom Markt "eine ernsthafte Sorge" für Landwirte darstellen sollte, die auf Preisstabilität für 2026 hoffen.

In dieser kritischen Lage zeigt sich erneut der unschätzbare Wert physischer Edelmetalle als Krisenwährung. Während Papiergeld durch Inflation entwertet wird und Lieferketten zusammenbrechen, behalten Gold und Silber ihren Wert. Sie bieten Schutz vor den wirtschaftlichen Verwerfungen, die uns durch die multiplen Krisen und politischen Fehlentscheidungen bevorstehen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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