Nach 20 Jahren Flucht: FBI fasst gefährlichen Öko-Terroristen in Wales
In einer aufsehenerregenden Verhaftungsaktion wurde einer der meistgesuchten Terroristen des FBI nach zwei Jahrzehnten auf der Flucht gefasst. Der 46-jährige Daniel Andreas San Diego, der für mehrere Bombenanschläge in Kalifornien verantwortlich sein soll, wurde in einer ländlichen Region in Nord-Wales festgenommen.
Radikaler Tierschutz-Aktivist verübte Anschläge auf Biotechnologie-Unternehmen
San Diego wird vorgeworfen, im August 2003 zwei Sprengsätze auf dem Campus eines Biotechnologie-Unternehmens in Emeryville, Kalifornien, platziert zu haben. Nur einen Monat später soll er einen weiteren Anschlag mit einer mit Nägeln bestückten Bombe auf ein Unternehmen für Nahrungsergänzungsmittel in Pleasanton verübt haben.
Erste Person auf der FBI-Terrorliste wegen Öko-Terrorismus
2009 schrieb das FBI Geschichte, als San Diego als erster mutmaßlicher Inlandsterrorist auf die "Most Wanted Terrorist List" gesetzt wurde. Für Hinweise, die zu seiner Festnahme führten, wurde eine Belohnung von 250.000 Dollar ausgesetzt.
"Daniel San Diegos Verhaftung nach mehr als 20 Jahren auf der Flucht zeigt, dass das FBI jeden Täter zur Rechenschaft zieht - egal wie lange es dauert", erklärte FBI-Direktor Christopher Wray.
Radikalisierung eines privilegierten Kaliforniers
Der aus einer wohlhabenden Familie stammende San Diego wuchs in einem gehobenen Vorort von Marin County auf. Als Linux-Systemspezialist führte er äußerlich ein unauffälliges Leben. Seine mutmaßlichen Anschläge richteten sich gegen Unternehmen, die mit Huntingdon Life Sciences zusammenarbeiteten - einer Firma, die Tierversuche für die Pharma- und Kosmetikindustrie durchführt.
Wachsende Bedrohung durch Öko-Terrorismus
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Gefahr durch militante Umwelt- und Tierschutzextremisten. Republikanische Abgeordnete haben bereits Anfang des Jahres Untersuchungen zu möglichen öko-terroristischen Bedrohungen gegen die amerikanische Energieinfrastruktur eingeleitet.
Besonders besorgniserregend ist dabei die steigende Gewaltbereitschaft radikaler Aktivisten an US-Universitäten. Die Verhaftung San Diegos könnte nun als wichtiges Signal gegen militanten Extremismus unter dem Deckmantel des Umwelt- und Tierschutzes dienen.
Nach seiner Vorführung vor dem Westminster Magistrates' Court wurde San Diego in Gewahrsam genommen. Ihm droht nun die Auslieferung an die USA, wo er sich für seine mutmaßlichen Terrorakte vor Gericht verantworten muss.
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