Musk kritisiert Fed scharf: "Absurd überbesetzt" - Zentralbank im Visier der Trump-Berater
In einer bemerkenswerten Entwicklung hat der Tech-Milliardär und Trump-Berater Elon Musk die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) scharf attackiert. Über seinen Kanal auf der Social-Media-Plattform X bezeichnete er die Zentralbank als "absurd überbesetzt" und löste damit eine neue Debatte über die Rolle und Struktur der mächtigen Institution aus.
Trumps Einflussreicher Berater plant radikalen Umbau
Der Vorstoß kommt nicht von ungefähr: Musk soll im Falle eines Wahlsiegs von Donald Trump eine Schlüsselrolle in dessen Administration übernehmen. Gemeinsam mit dem Unternehmer Vivek Ramaswamy könnte er das neu zu schaffende "Department of Government Efficiency" (DOGE) leiten. Dieses Amt hätte weitreichende Befugnisse zur Verschlankung des Regierungsapparats und soll Einsparungen in astronomischer Höhe von 2 Billionen US-Dollar durchsetzen.
Personelle Ausstattung im internationalen Vergleich
Interessanterweise beschäftigt die Fed mit ihren 12 regionalen Niederlassungen derzeit etwa 24.000 Mitarbeiter - eine Zahl, die im internationalen Vergleich durchaus moderat erscheint. Die Zentralbanken Deutschlands, Frankreichs und Italiens zusammen verfügen über deutlich mehr Personal.
Die Kritik an der Fed fügt sich nahtlos in die Vision einer schlankeren Regierung ein, die Trump und seine Berater verfolgen.
Machtkampf um die Geldpolitik
Der frühere US-Präsident Trump hatte bereits während seiner ersten Amtszeit wiederholt versucht, Einfluss auf die Zinspolitik der Fed zu nehmen. Dabei kritisierte er insbesondere den von ihm selbst ernannten Fed-Chef Jerome Powell. In charakteristisch populistischer Manier spottete Trump kürzlich, Powell habe "den besten Job in der Regierung" und müsse nur einmal im Monat ins Büro kommen, um "eine Münze zu werfen".
Internationale Reaktionen
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, wies diese Darstellung entschieden zurück. Sie betonte die harte Arbeit ihrer Mitarbeiter und verteidigte die Rolle der Zentralbanken bei der Währungsstabilität. Tausende von Ökonomen, Juristen und IT-Experten würden täglich daran arbeiten, den Euro zu schützen - ähnlich wie die Fed den Dollar verteidige.
Ausblick und Konsequenzen
Die Debatte um die personelle Ausstattung der Fed könnte weitreichende Folgen haben. Sollte Trump die Präsidentschaftswahlen 2024 gewinnen, dürfte der Druck auf die Notenbank erheblich zunehmen. Eine mögliche Beschneidung der Fed-Unabhängigkeit würde die Finanzmärkte vor neue Herausforderungen stellen und könnte die globale Währungsstabilität gefährden.
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