Militärexperte prognostiziert: Nahostkonflikt könnte schneller enden als Ukraine-Krieg - Parteien vernachlässigen Sicherheitspolitik
In einer bemerkenswerten Analyse zur geopolitischen Lage äußert sich der renommierte Bundeswehrprofessor Carlo Masala zu den aktuellen Kriegsschauplätzen. Seine Einschätzung dürfte viele überraschen: Der Nahostkonflikt könnte früher beendet sein als der sich hinziehende Ukraine-Krieg.
Russlands Sturheit als Haupthindernis für Frieden
Masalas Argumentation basiert auf der mangelnden Kompromissbereitschaft Moskaus. Die russische Führung zeige keinerlei Anzeichen, von ihren maximalistischen Forderungen abzurücken. Diese Haltung erschwere jegliche Friedensbemühungen erheblich. Selbst der designierte US-Präsident Donald Trump, der sich gerne als "Deal-Maker" inszeniert, habe mittlerweile eingeräumt, dass eine Lösung deutlich komplexer sei als ursprünglich angenommen.
Drei Szenarien für die Ukraine - Keines wirklich erfreulich
Für den Ukraine-Konflikt skizziert der Militärexperte drei mögliche Entwicklungen, die allesamt wenig Grund zur Hoffnung geben:
- Szenario 1: Putin könnte Verhandlungen zustimmen - allerdings nur zu seinen Bedingungen, die für die Ukraine inakzeptabel wären.
- Szenario 2: Ein Stopp der US-Waffenlieferungen unter Trump könnte die Ukraine in eine aussichtslose Position bringen.
- Szenario 3: Paradoxerweise könnte Trump entgegen seiner Rhetorik die Ukraine-Hilfe sogar ausweiten.
Deutsche Politik verschließt die Augen vor der Realität
Besonders kritisch sieht Masala die Vernachlässigung sicherheitspolitischer Themen im deutschen Wahlkampf. Mit deutlichen Worten wirft er den etablierten Parteien vor, die Wähler regelrecht "hinters Licht zu führen". In den Wahlprogrammen werde die existenzielle Frage der äußeren Sicherheit sträflich vernachlässigt.
"Die Wahrheit ist: Je mehr Geld wir für Verteidigung ausgeben müssen, desto weniger wird im Inland möglich sein."
Nahost: Hoffnung auf baldige Lösung
Im Gegensatz zur Ukraine sieht Masala im Nahen Osten konkretere Chancen auf eine Lösung. Die militärische Schwächung der Hamas im Gazastreifen und der Hisbollah im Libanon könnte den Weg für politische Lösungen ebnen. Ein Deal zur Freilassung der Geiseln sei wahrscheinlich, auch wenn die langfristige Zukunft des Gazastreifens noch unklar bleibe.
Diese Analyse zeigt einmal mehr, wie dringend Deutschland eine ehrliche sicherheitspolitische Debatte benötigt - fernab von ideologischen Grabenkämpfen und kurzsichtigen Wahlkampfmanövern. Die Herausforderungen der kommenden Jahre werden massive Investitionen in unsere Sicherheit erfordern - eine unbequeme Wahrheit, der sich die Politik endlich stellen muss.
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