Merkels Autobiografie: Amazon stoppt Bewertungsfunktion nach Kritik-Welle
In einem bemerkenswerten Schritt hat der Online-Handelsriese Amazon die Bewertungsfunktion für Angela Merkels kürzlich erschienene Autobiografie "Freiheit" deaktiviert. Diese Maßnahme könnte als Reaktion auf eine Flut kritischer Rezensionen verstanden werden, die das Werk der ehemaligen Bundeskanzlerin erhielt.
Polarisierende Bewertungen zeigen gespaltene Meinung
Die Bewertungsstatistik offenbart ein deutlich gespaltenes Meinungsbild: Während 53 Prozent der Leser die Höchstwertung von fünf Sternen vergaben, bewerteten 34 Prozent das Buch mit nur einem Stern. Diese extreme Polarisierung dürfte symptomatisch für die nachhaltige Spaltung der deutschen Gesellschaft sein, die sich während Merkels 16-jähriger Amtszeit entwickelt haben könnte.
Massive Kritik an fehlender Selbstreflexion
Besonders auffällig ist die scharfe Kritik vieler Leser an der mangelnden Selbstreflexion der Ex-Kanzlerin. In zahlreichen Rezensionen wird bemängelt, dass Merkel ihre weitreichenden politischen Entscheidungen - vom überhasteten Atomausstieg bis zur umstrittenen Migrationspolitik 2015 - durchweg beschönigend darstelle.
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Buchpakete ernten vernichtende Kritik
Noch deutlicher fällt das Urteil bei den angebotenen Buchpaketen aus. Eine Version mit beigelegten Merkel-Postkarten erhielt zu 76 Prozent Ein-Stern-Bewertungen. Bei einer weiteren Variante mit Lesezeichen vergaben sogar 89 Prozent der Käufer die schlechteste Bewertung.
Kritische Stimmen auch auf anderen Plattformen
Die kritische Haltung gegenüber Merkels Autobiografie beschränkt sich nicht auf Amazon. Auch bei anderen Buchhändlern wie Thalia überwiegen die negativen Bewertungen deutlich. Viele Leser bemängeln, dass zentrale Themen wie:
- Die fragwürdige Energiepolitik
- Die gesellschaftlichen Folgen der Migrationskrise
- Das schwierige Verhältnis zu den USA und Russland
- Die Corona-Politik mit ihren weitreichenden Folgen
nicht ausreichend kritisch reflektiert würden. Der gewählte Titel "Freiheit" wird von vielen Rezensenten angesichts der politischen Entwicklungen während Merkels Amtszeit als geradezu zynisch empfunden.
Fazit: Ein gespaltenes Echo auf 16 Jahre Kanzlerschaft
Die kontroversen Reaktionen auf Merkels Autobiografie spiegeln die tiefe gesellschaftliche Spaltung wider, die Deutschland heute prägt. Dass Amazon sich genötigt sah, die Bewertungsfunktion zu deaktivieren, könnte als Indiz dafür gewertet werden, wie emotional aufgeladen die Diskussion um das politische Erbe der Ex-Kanzlerin nach wie vor ist.
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