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30.10.2025
14:01 Uhr

Märkte unter Druck: Trump-Xi-Gipfel enttäuscht, Tech-Giganten straucheln

Die Finanzmärkte zeigen sich ernüchtert. Was als hoffnungsvoller Handelsfrieden zwischen den USA und China angepriesen wurde, entpuppt sich als laues Lüftchen, das die Börsen kaum zu bewegen vermag. Während Donald Trump das Treffen mit Xi Jinping als "12 von 10 Punkten" feiert, reagieren die Märkte mit einem kollektiven Schulterzucken. Die US-Futures rutschen ab, die Tech-Giganten geraten unter Druck, und die Anleger fragen sich: War das schon alles?

Das große Theater ohne Substanz

Trump und Xi haben sich getroffen, Hände geschüttelt und warme Worte ausgetauscht. China kauft wieder amerikanische Sojabohnen, die USA lockern einige Zölle – ein Déjà-vu der Handelsbeziehungen, das niemanden mehr vom Hocker reißt. Die Märkte hatten mehr erwartet, vielleicht sogar einen Durchbruch bei den begehrten Nvidia-Chips. Doch Fehlanzeige. Die Blackwell-Chips bleiben Tabu, und die Investoren bleiben skeptisch.

Besonders bitter: Während Trump von einem "erstaunlichen Treffen" schwärmt, sprechen die Zahlen eine andere Sprache. Die S&P 500 Futures notieren 0,2 Prozent im Minus, und die Stimmung ist alles andere als euphorisch. Die Realität holt die politische Rhetorik ein – wieder einmal.

Tech-Titanen taumeln trotz Milliardeninvestitionen

Die Quartalszahlen der Magnificent Seven offenbaren eine unbequeme Wahrheit: Selbst astronomische Investitionen in Künstliche Intelligenz garantieren keinen Erfolg. Meta stürzt vorbörslich um fast 8 Prozent ab, Microsoft verliert über 3 Prozent. Die drei Tech-Giganten Meta, Microsoft und Alphabet haben zusammen 78 Milliarden Dollar in einem einzigen Quartal für Investitionsausgaben ausgegeben – ein Plus von 89 Prozent zum Vorjahr. Doch die Anleger fragen sich zunehmend: Wo bleibt der Return on Investment?

Meta kündigt an, die Investitionsausgaben 2026 "deutlich" zu erhöhen. Microsoft gesteht ein, die aktuelle Nachfrage nach KI-Diensten nicht bedienen zu können. Es scheint, als würden die Tech-Riesen in einem Wettrüsten gefangen sein, bei dem niemand genau weiß, wo die Ziellinie liegt.

Powell zerstört Zinssenkungsfantasien

Als wäre die Enttäuschung über den Trump-Xi-Gipfel nicht genug, grätscht auch noch Fed-Chef Jerome Powell dazwischen. Seine Botschaft nach der erwarteten Zinssenkung um 25 Basispunkte war unmissverständlich: Eine weitere Senkung im Dezember sei "alles andere als sicher". Die Märkte, die fest mit weiteren Lockerungen gerechnet hatten, wurden kalt erwischt. Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen schossen um über 10 Basispunkte nach oben – der stärkste Anstieg seit Juni.

Powell sprach von "stark unterschiedlichen Ansichten" innerhalb des Fed-Gremiums. Während einige Mitglieder sich Sorgen um den schwächelnden Arbeitsmarkt machen, warnen andere vor der hartnäckigen Inflation. Die Uneinigkeit der Notenbanker spiegelt die Zerrissenheit der gesamten Wirtschaftspolitik wider.

Deutschland im Stillstand

Während die USA und China zumindest den Anschein von Fortschritt wahren, verharrt Deutschland in wirtschaftlicher Stagnation. Das BIP-Wachstum im dritten Quartal: null Prozent. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar "Verantwortung für Deutschland", doch die ersten Monate ihrer Regierung lassen wenig Hoffnung aufkommen. Das angekündigte 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur klingt nach dem altbekannten Rezept: Schulden machen und hoffen, dass es schon irgendwie gut geht.

Die Verankerung der Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz mag die grünen Gemüter beruhigen, wird aber die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer erdrückenden Schuldenlast belasten. Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen – ein Versprechen, das offenbar so viel wert ist wie die meisten Wahlversprechen deutscher Politiker.

Gold glänzt in unsicheren Zeiten

Inmitten dieser Unsicherheiten zeigt sich einmal mehr: Physisches Gold bleibt der Fels in der Brandung. Während Tech-Aktien abstürzen und Anleiherenditen schwanken, nähert sich der Goldpreis wieder der magischen 4.000-Dollar-Marke. Das Edelmetall hat in diesem Jahr bereits um 50 Prozent zugelegt und erreichte letzte Woche ein Rekordhoch von 4.380 Dollar pro Unze.

Die Gründe liegen auf der Hand: Geopolitische Spannungen, eine unberechenbare Geldpolitik und die wachsende Skepsis gegenüber den aufgeblähten Bewertungen im Tech-Sektor treiben die Anleger in sichere Häfen. Gold profitiert von genau den Unsicherheiten, die Aktien und andere Risikoassets belasten.

Ein Blick in die Zukunft

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Märkte ihre Fassung wiedergewinnen. Die Earnings-Saison ist noch nicht vorbei – Apple und Amazon berichten heute nach Börsenschluss. Die EZB-Entscheidung steht an, und die geopolitischen Spannungen bleiben ein Dauerbrenner. Der Ukraine-Krieg schwelt weiter, der Nahost-Konflikt eskaliert, und die Handelspolitik bleibt ein Minenfeld.

Eines ist sicher: Die Zeit der einfachen Gewinne ist vorbei. Die Märkte müssen sich auf eine Phase erhöhter Volatilität und Unsicherheit einstellen. In solchen Zeiten trennt sich die Spreu vom Weizen – und physische Edelmetalle könnten sich einmal mehr als unverzichtbarer Baustein eines ausgewogenen Portfolios erweisen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine eigenen Recherchen durchführen und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier geäußerten Meinungen entsprechen der Einschätzung unserer Redaktion basierend auf den verfügbaren Informationen.

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