
Lufthansas Nettogewinn im zweiten Quartal nahezu halbiert
Der Lufthansa-Konzern ist im zweiten Quartal vom Gewinnkurs abgekommen. Das Unternehmen sieht sich belastet durch Streiks und kann wegen wachsender Konkurrenz keine höheren Ticketpreise durchsetzen. Nach dem streikreichen Start ins Frühjahr hat der Lufthansa-Konzern deutlich weniger Gewinn eingeflogen als ein Jahr zuvor.
Streikkosten und sinkende Ticketpreise belasten Ergebnis
Als Gründe für das schwache zweite Quartal nannte das Unternehmen Streikkosten in Höhe von rund 100 Millionen Euro und durchschnittlich sinkende Ticketpreise. Vor allem in Richtung Asien seien wegen wachsender Kapazitäten der chinesischen Airlines die Preise unter Druck. Den Winterflugplan ab Ende Oktober hat Lufthansa bereits wegen der niedrigeren Erlöse ausgedünnt.
Unter dem Strich hat der MDax-Konzern im zweiten Quartal einen Konzerngewinn von 469 Millionen Euro (2023: 881 Mio Euro) erzielt, wie er in Frankfurt berichtete. Damit reduzierte sich im zweiten Quartal der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um fast die Hälfte. Den Quartalsumsatz steigerte das Unternehmen um sieben Prozent auf 10 Milliarden Euro. Das Flugangebot wuchs im Jahresvergleich um 11 Prozent, während die Passagiergesellschaften ihre Erlöse nur um 4,5 Prozent steigern konnten.
Verlustbringer und Lichtblicke
Verlustbringer war insbesondere die Kerngesellschaft Lufthansa, die nach sechs Monaten ein Minus von 427 Millionen Euro eingesammelt hat, eine gute halbe Milliarde weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum, als zum 30. Juni noch ein Gewinn von 149 Millionen Euro stand. Dort hat das Management ein Sparprogramm gestartet.
Auf Rekordniveau verliefen hingegen die Geschäfte der Wartungstochter Lufthansa Technik. Auch für die anderen Airlines wie Swiss, Austrian, Brussels oder Eurowings erwartet das Unternehmen Gewinne auf oder über dem Vorjahresniveau.
Gedämpfte Aussichten für das Gesamtjahr
Für das Gesamtjahr traut sich der Konzern wie bereits berichtet nur noch einen operativen Gewinn zwischen 1,4 bis 1,8 Milliarden Euro (bereinigtes EBIT) zu, nachdem zuvor rund 2,2 Milliarden Euro als Zielmarke genannt wurden. Im zweiten Quartal betrug der operative Gewinn nur 686 Millionen Euro nach 1,1 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
Die Lufthansa sieht sich also vor großen Herausforderungen. Die Streiks und die sinkenden Ticketpreise sind deutliche Zeichen dafür, dass die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Airline unter Druck steht. Es bleibt abzuwarten, wie das Management auf diese Entwicklungen reagiert und ob die eingeleiteten Sparmaßnahmen den gewünschten Erfolg bringen werden.
Insgesamt zeigt sich, dass die aktuelle Wirtschaftspolitik und die zunehmende Konkurrenz durch ausländische Airlines die deutsche Wirtschaft stark belasten. Es wäre wünschenswert, wenn die Bundesregierung endlich Maßnahmen ergreifen würde, um die heimischen Unternehmen zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern, anstatt sich auf ideologische Projekte zu konzentrieren, die wenig zur wirtschaftlichen Stabilität beitragen.
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