
Libyen versinkt im Chaos: Schwere Gefechte erschüttern Tripolis - Westliche Intervention rächt sich bitter
Die verheerenden Folgen der westlichen Einmischungspolitik in Libyen werden einmal mehr deutlich: In der libyschen Hauptstadt Tripolis sind erneut schwere Kämpfe zwischen rivalisierenden Milizen ausgebrochen. Mindestens sechs Menschen kamen bei den Gefechten ums Leben, die das ohnehin fragile Machtgefüge des nordafrikanischen Landes weiter erschüttern.
Tödliche Machtkämpfe in den Straßen von Tripolis
Die jüngste Gewalteskalation wurde durch die Ermordung eines einflussreichen Milizführers ausgelöst. Abdelghani al-Kikli, auch bekannt als "Gheniwa", wurde am Montagabend in einer mutmaßlichen Falle getötet. Schwere Gefechte mit Artillerie und automatischen Waffen erschütterten daraufhin mehrere Stadtteile, besonders den dicht besiedelten Bezirk Abu Salim. Die Behörden waren gezwungen, Schulen und Universitäten zu schließen, während verzweifelte Familien in ihren Häusern ausharren mussten.
Das bittere Erbe westlicher Interventionspolitik
Die aktuelle Situation ist das direkte Resultat der verhängnisvollen NATO-Intervention von 2011, die unter dem scheinheiligen Vorwand der "Demokratieförderung" das Land ins Chaos stürzte. Nach dem gewaltsamen Sturz des langjährigen Machthabers Muammar Gaddafi zerfiel Libyen in rivalisierende Machtblöcke. Heute teilen sich zwei konkurrierende Regierungen die Kontrolle über das Land - die international anerkannte Regierung in Tripolis und eine Gegenregierung im Osten.
Machtpoker um Öl und Einfluss
Trotz eines 2020 vereinbarten Waffenstillstands und zahlreicher diplomatischer Bemühungen bleibt die Lage hochexplosiv. Schwer bewaffnete Milizen kämpfen weiterhin um die Kontrolle der lukrativen Öl- und Gasressourcen des Landes. Die jüngsten Zusammenstöße sind die blutigsten seit August 2023, als bei ähnlichen Kämpfen 55 Menschen ihr Leben verloren.
Warnung vor weiterer Eskalation
Die UN-Mission in Libyen (UNSMIL) zeigt sich zutiefst besorgt über die Entwicklung und warnt vor Kriegsverbrechen durch Angriffe auf die Zivilbevölkerung. Experten befürchten, dass die Ermordung al-Kiklis zu einer Neuordnung der Machtverhältnisse in Tripolis führen könnte, mit unabsehbaren Folgen für die ohnehin geschwächten staatlichen Institutionen.
Die dramatische Situation in Libyen mahnt einmal mehr, wie verheerend sich vorschnelle militärische Interventionen des Westens auf die Stabilität ganzer Regionen auswirken können. Was einst als "humanitäre Intervention" verkauft wurde, hat sich als fataler Fehler erwiesen, unter dem die libysche Bevölkerung bis heute leiden muss. Die aktuelle Bundesregierung täte gut daran, aus diesen Fehlern zu lernen, statt weiterhin eine verfehlte Außenpolitik zu betreiben, die mehr Schaden als Nutzen bringt.
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