Langwierige Erkrankungen: Long- und Post-Covid setzen dem Arbeitsmarkt zu
Die deutsche Arbeitswelt steht vor einer weiteren Herausforderung: Long- und Post-Covid-Erkrankungen führen zu signifikanten Ausfallzeiten bei Beschäftigten. Eine Studie der AOK hat nun aufgezeigt, dass die Zahl der Erkrankten zwar rückläufig ist, diejenigen, die betroffen sind, jedoch oft lange am Arbeitsplatz fehlen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, den Fokus auf die Gesundheit der Arbeitnehmer zu legen, um die Stabilität unserer Wirtschaft zu gewährleisten.
Erhebliche Ausfallzeiten trotz Rückgang der Erkrankungszahlen
Die jüngsten Erhebungen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeichnen ein beunruhigendes Bild: Im Dezember 2023 waren noch 110 von 100.000 AOK-Versicherten aufgrund von Long- oder Post-Covid-Symptomen oder chronischem Erschöpfungssyndrom krankgeschrieben. Diese Zahl ist ein Rückgang im Vergleich zu den Spitzenwerten von 416 im März 2022, doch die Dauer der Krankschreibungen ist mit durchschnittlich 36,6 Tagen je Fall alarmierend hoch.
Ein Drittel aller Erwerbstätigen von Corona betroffen
Die Statistik zeigt, dass seit Beginn der Pandemie mehr als ein Drittel aller kontinuierlich erwerbstätigen AOK-Versicherten mindestens einmal aufgrund einer Corona-Infektion krankgeschrieben waren. Besonders betroffen sind ältere Arbeitnehmer, insbesondere die Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen, die 44 Prozent der Long-Covid-Fälle ausmachen. Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Pandemie langfristige Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit hat und insbesondere die erfahrenen Arbeitskräfte trifft, deren Expertise für die Wirtschaft unerlässlich ist.
Sozial- und Gesundheitsberufe besonders betroffen
Beschäftigte in sozialen Berufen und im Gesundheitssektor sind am stärksten von den Langzeitfolgen betroffen. Insbesondere Berufe in der Kinderbetreuung und -erziehung verzeichnen hohe Fehlzeiten. Der hohe Frauenanteil in diesen Berufen führt dazu, dass Frauen insgesamt stärker von den Langzeitfolgen betroffen sind, was besorgniserregende geschlechtsspezifische Unterschiede bei den beruflichen Fehlzeiten aufzeigt.
Investitionen in die Forschung als Hoffnungsschimmer
Als Reaktion auf diese Entwicklungen wurden vom Haushaltsausschuss 180 Millionen Euro für die Long-Covid-Forschung bereitgestellt. Diese Investitionen sind ein Schritt in die richtige Richtung, um die Langzeitfolgen besser zu verstehen und wirksame Behandlungsmethoden zu entwickeln.
Die wirtschaftliche Belastung durch Atemwegserkrankungen
Auch die allgemeine Zunahme von Atemwegserkrankungen stellt eine Belastung für die deutsche Wirtschaft dar. Die Rate der Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen ist von 25,3 Prozent im Jahr 2019 auf 38,7 Prozent im Jahr 2023 angestiegen. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen und die Gesundheit der Arbeitnehmer als Priorität zu betrachten.
Die aktuellen Entwicklungen mahnen uns, die Bedeutung einer robusten Gesundheitspolitik und die Förderung traditioneller Werte wie Verantwortung und Fürsorge am Arbeitsplatz zu betonen. Nur so können wir die Herausforderungen, die Long- und Post-Covid für unsere Gesellschaft und Wirtschaft darstellen, meistern und eine nachhaltige Zukunft für Deutschland sichern.
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