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27.02.2024
14:07 Uhr

Krisenzeiten für deutsche Landwirte: Getreidemarkt im Würgegriff ukrainischer Importe

Krisenzeiten für deutsche Landwirte: Getreidemarkt im Würgegriff ukrainischer Importe
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Die Agrarlandschaft im Werra-Meißner-Kreis, einst ein blühendes Zentrum des deutschen Getreideanbaus, steht vor einer nie dagewesenen Herausforderung. Unsere Landwirte, die mit Herzblut und Schweiß ihre Felder bestellen, sehen sich einer Wettbewerbssituation ausgesetzt, die ihre Existenz bedroht. Die Preise für das Grundnahrungsmittel Weizen sind auf ein Niveau gefallen, das kaum noch die Kosten deckt. Der Grund? Eine Flut von Weizenimporten aus der Ukraine, die den europäischen Markt überschwemmt und die Preise drastisch sinken lässt.

Getreidepreise im freien Fall – Landwirte in Not

Es ist ein Bild des Jammers: Lager, gefüllt bis unter das Dach, Weizen, der auf den Höfen verrottet, und Preise, die in den Keller gerutscht sind. Wo einst für eine Tonne Weizen 240 bis 250 Euro gezahlt wurden, müssen unsere Bauern heute mit 170 bis 190 Euro vorliebnehmen. Uwe Roth, Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Werra-Meißner, bringt es auf den Punkt: "Wir sind nicht mehr wettbewerbsfähig". Die Ernte 2023 war kostspielig, Düngemittelpreise schossen in die Höhe, der Ertrag blieb hinter den Erwartungen zurück, und die Energiekosten für die Trocknung des Getreides belasten zusätzlich.

Die bittere Ironie der ukrainischen Weizenflut

Während die EU die Agrarimporte aus der Ukraine von Einfuhrbeschränkungen befreit hat, um die wirtschaftlichen Folgen des Krieges für das Land zu lindern, sehen sich die Landwirte in Deutschland mit einem paradoxen Problem konfrontiert. Der ukrainische Weizen, der auf fruchtbaren Böden und unter idealen klimatischen Bedingungen ohne die strengen EU-Düngeverordnungen gedeiht, ist eiweißreicher und für die Brotproduktion besser geeignet. Dieser Wettbewerbsvorteil, gepaart mit niedrigen Preisen, lässt die Nachhaltigkeit der heimischen Landwirtschaft in Frage stellen.

Traditionelle Landwirtschaft unter Beschuss

Die Situation ist symptomatisch für die Herausforderungen, mit denen sich traditionelle Werte und Berufe in unserem Land konfrontiert sehen. Die deutsche Landwirtschaft, einst Rückgrat der Gesellschaft und Garant für Unabhängigkeit und Qualität, wird durch die Politik der offenen Märkte und den fehlenden Schutz vor billigen Importen an den Rand gedrängt. Landwirte wie Diana Bauer und Christian Menthe, die mit ihren Betrieben für Qualität und Nachhaltigkeit stehen, fühlen sich im Stich gelassen.

Ein Aufruf zur Besinnung auf heimische Werte

Es ist an der Zeit, dass wir uns auf unsere Stärken besinnen und den Wert heimischer Produkte und traditioneller Anbaumethoden wieder erkennen. Die aktuelle Politik muss hinterfragt werden. Wo bleibt die Unterstützung für unsere Landwirte, wo die Wertschätzung für ihre Arbeit und das, was sie für unsere Gesellschaft leisten? Es ist eine Frage der Gerechtigkeit und der Zukunftssicherung unserer ländlichen Räume.

Die Agrarkrise im Werra-Meißner-Kreis ist nur ein Beispiel für die Schieflage, in der sich unsere Landwirtschaft befindet. Es ist ein Weckruf, der uns alle angeht – denn heute sind es die Getreidepreise, morgen vielleicht die Lebensmittelsicherheit unseres Landes. Es ist Zeit, dass wir aufstehen und für die Rechte und den Schutz unserer Landwirte eintreten.

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