Kälteeinbruch in Europa treibt Gaspreise - EU-Bürger zahlen erneut die Zeche für verfehlte Energiepolitik
Die energiepolitischen Fehlentscheidungen der vergangenen Jahre rächen sich nun erneut bitter für die europäischen Verbraucher. Wie Goldman Sachs warnt, stehen die Zeichen an den europäischen Gasmärkten auf Sturm - und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Eisige Temperaturen heizen Gaspreise an
Samantha Dart, Co-Leiterin der Rohstoffforschung bei Goldman Sachs, sieht erhebliche Risiken für weitere Preissteigerungen bei Erdgas. Der Haupttreiber sei dabei nicht etwa der Stopp russischer Gaslieferungen durch die Ukraine, sondern die für die kommenden Wochen prognostizierten Temperaturen, die deutlich unter dem Durchschnitt liegen dürften.
Die Preise könnten sich in den kommenden Monaten in einer Spanne von 63 bis 84 EUR/MWh einpendeln - weit über dem von Goldman Sachs prognostizierten Basisszenario von 40 EUR/MWh für 2025.
Ideologiegetriebene Energiepolitik rächt sich
Besonders brisant: Die europäischen Gasspeicher sind mit einem Füllstand von 71,8% deutlich unter dem 16-Jahres-Durchschnitt von 74,29%. Ein direktes Resultat der kurzsichtigen "grünen" Energiepolitik, die auf unrealistische Ausbauziele bei erneuerbaren Energien setzte, während bewährte Energieträger ideologisch motiviert ausgemustert wurden.
Deutsche Wirtschaft besonders betroffen
Für die ohnehin schwächelnde deutsche Wirtschaft könnten die steigenden Energiepreise zum weiteren Sargnagel werden. Besonders die für Deutschland so wichtige Automobilindustrie leidet bereits unter den hohen Energiekosten - ein Trend, der sich nun weiter verschärfen dürfte.
USA als lachender Dritter
Während die europäischen Verbraucher und Unternehmen unter den explodierenden Energiekosten ächzen, zeichnet sich ein klarer Gewinner ab: die USA. Die selbstverschuldete Abhängigkeit Europas von Energieimporten zwingt die EU nun dazu, verstärkt auf US-amerikanisches Flüssiggas zu setzen - zu deutlich höheren Preisen als das ehemals günstige russische Pipeline-Gas.
Düstere Aussichten für 2025
Die Experten von Goldman Sachs warnen, dass selbst eine Auffüllung der Speicher für den Winter 2025/26 auf die von der EU geforderten 90% unter den aktuellen Bedingungen kaum zu erreichen sein dürfte. Die Quittung für die realitätsferne Energiepolitik der vergangenen Jahre wird die europäische Wirtschaft und den Verbraucher damit noch lange beschäftigen.
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