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20.06.2024
16:06 Uhr

Japanischer Bankenriese Norinchukin liquidiert Staatsanleihen im Wert von 63 Milliarden US-Dollar

Japanischer Bankenriese Norinchukin liquidiert Staatsanleihen im Wert von 63 Milliarden US-Dollar

Der japanische Bankenriese Norinchukin Bank hat angekündigt, Staatsanleihen und europäische Anleihen im Wert von 63 Milliarden US-Dollar zu liquidieren. Diese drastische Maßnahme soll helfen, die Verluste aus Wetten auf niedrig verzinste ausländische Anleihen einzudämmen, die eine Hauptursache für die sich verschlechternde Bilanz der Bank sind.

Ein Blick zurück: Vorhersagen und Entwicklungen

Bereits im Oktober letzten Jahres, als die Wunden der Bankenzusammenbrüche vom März 2023 noch frisch waren, gaben Experten eine nicht konsensfähige Vorhersage ab: Der nächste Bankenzusammenbruch würde in Japan stattfinden. Diese Vorhersage wurde durch die Aufnahme der Norinchukin Bank in die Liste der Kontrahenten für die Standing Repo Facility der US-Notenbank (Fed) im Dezember 2023 erhärtet. Dies war ein erstes Anzeichen dafür, dass bei einer der größten Banken Japans etwas nicht stimmt.

Die aktuelle Situation

Heute zeigt sich das wahre Ausmaß der Probleme. Laut Nikkei wird die Norinchukin Bank im Laufe des Jahres, das im März 2025 endet, mehr als 10 Billionen Yen (63 Mrd. USD) ihrer Bestände an US-amerikanischen und europäischen Staatsanleihen verkaufen. Diese Maßnahme soll die Verluste eindämmen und die mit dem Halten ausländischer Staatsanleihen verbundenen Risiken verringern.

Probleme ähnlich wie in den USA

Die Situation in Japan ähnelt der in den USA, wo die Banken aufgrund des enormen Anstiegs der Zinssätze auf nicht realisierten Verlusten sitzen. In Japan haben sich die Zinssätze zwar kaum bewegt, aber die Bank of Japan hat erst im April erstmals seit Jahrzehnten die Zinsen angehoben, was bereits zu enormen Verlusten für inländische Banken geführt hat.

Die Reaktion der Norinchukin Bank

Norinchukin plant, niedrigverzinsliche ausländische Anleihen im Wert von 10 Billionen Yen oder mehr zu verkaufen. Kazuto Oku, CEO der Norinchukin Bank, erklärte gegenüber Nikkei, dass die Bank ihr Portfoliomanagement drastisch ändern müsse, um die nicht realisierten Verluste zu verringern. Die Bank wird das Zinsrisiko reduzieren und in Vermögenswerte diversifizieren, die das Kreditrisiko von Unternehmen und Privatpersonen übernehmen.

Ein drohender Domino-Effekt

Die geplanten Verkäufe könnten erhebliche Auswirkungen auf den US-Anleihemarkt haben. Ende März hielt Norinchukin etwa 23 Billionen Yen an ausländischen Anleihen, was 42 % seines gesamten verwalteten Vermögens entspricht. Sobald die Bank mit dem Verkauf beginnt, könnten andere Banken folgen, was zu einer Liquidationskaskade führen könnte.

Die Zukunft der Norinchukin Bank

Die Bank erwartet, dass sich ihre Finanzergebnisse für das im März 2025 endende Jahr erheblich verschlechtern werden. Der Nettoverlust, der zuvor auf über 500 Milliarden Yen geschätzt wurde, könnte auf 1,5 Billionen Yen ansteigen. Trotz dieser düsteren Aussichten plant die Bank, 1,2 Billionen Yen aufzubringen, um ihre Finanzen zu stützen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. Klar ist jedoch, dass die Norinchukin Bank vor einer gewaltigen Herausforderung steht, die nicht nur ihre eigene Zukunft, sondern auch den globalen Anleihemarkt beeinflussen könnte.

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