Industriestandort Deutschland in Gefahr: Evonik plant radikalen Stellenabbau - 7000 Arbeitsplätze betroffen
Der deutsche Chemiekonzern Evonik kündigt einen drastischen Konzernumbau an, der rund 7000 Arbeitsplätze betrifft. Diese Nachricht reiht sich ein in eine besorgniserregende Serie von Stellenabbau-Ankündigungen deutscher Großunternehmen in den letzten Wochen.
Radikaler Umbau bei Evonik - Führungsebene wird ausgedünnt
Der Essener Spezialchemie-Konzern plant eine grundlegende Neuausrichtung seiner Geschäftsstruktur. Statt der bisherigen vier Divisionen soll es künftig nur noch zwei große Segmente geben. Besonders hart trifft es die Standorte in Nordrhein-Westfalen: In Marl und Wesseling sollen allein 3600 Stellen wegfallen oder umgeschichtet werden. Weitere Arbeitsplätze in Marl und Witten stehen ebenfalls auf der Kippe.
Im Rahmen des Programms "Evonik Tailor Made" werden zusätzlich etwa 2000 weitere Stellen abgebaut. Auch die Führungsstruktur wird verschlankt - der erweiterte Vorstand wird komplett abgeschafft.
Deutsche Industrie unter massivem Druck
Der Stellenabbau bei Evonik ist leider kein Einzelfall. Zahlreiche deutsche Industrieunternehmen sehen sich gezwungen, Arbeitsplätze abzubauen:
- SAP streicht in Deutschland jeden siebten Arbeitsplatz - rund 3500 Mitarbeiter sind betroffen
- Heidelberger Druckmaschinen baut 450 von 4000 Stellen ab
- Die Bahn-Tochter DB Cargo muss 5000 Stellen streichen
Standort Deutschland verliert an Attraktivität
Die Entwicklung zeigt deutlich: Der Industriestandort Deutschland verliert zunehmend an Attraktivität. Hohe Energiekosten, überbordende Bürokratie und eine verfehlte Wirtschaftspolitik der Ampel-Regierung setzen der deutschen Industrie massiv zu.
"Die aktuellen Entwicklungen sind alarmierend. Wenn nicht bald ein Umdenken in der Wirtschaftspolitik einsetzt, droht Deutschland seine Position als führende Industrienation zu verlieren", warnen Wirtschaftsexperten.
Verlagerung ins Ausland nimmt zu
Besonders bedenklich: Immer mehr Unternehmen verlagern Arbeitsplätze ins Ausland. So plant etwa SAP, in Indien "überproportional" neue Mitarbeiter einzustellen, während in Deutschland massiv Stellen abgebaut werden. Diese Entwicklung schwächt nicht nur den Wirtschaftsstandort Deutschland, sondern gefährdet auch den gesellschaftlichen Wohlstand.
Die Politik ist nun dringend gefordert, die Rahmenbedingungen für die Industrie zu verbessern. Sonst droht eine weitere Abwanderung von Arbeitsplätzen ins Ausland - mit fatalen Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
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