
Indiens Ölhunger trotzt Trumps Sanktionspolitik: Moskaus schwarzes Gold fließt weiter
Die Sanktionspolitik der Trump-Administration gegen Russland zeigt erste Risse. Während Washington mit aller Macht versucht, Moskaus Kriegskasse durch Ölsanktionen auszutrocknen, tanzt Indien aus der Reihe. Der Subkontinent, mittlerweile einer der größten Abnehmer russischen Öls, lässt sich offenbar nicht von den amerikanischen Drohgebärden beeindrucken.
Pragmatismus statt Prinzipien
Die Indian Oil Corporation (IOC), Indiens größter Raffineriebetreiber, hat trotz massiven Drucks aus Washington fünf neue Lieferungen russischen Öls für Dezember geordert. Ein klares Signal an die Weltgemeinschaft: Nationale Interessen gehen vor internationaler Solidarität. Während europäische Länder ihre Energieversorgung unter enormen Kosten umstellen und die eigene Bevölkerung mit explodierenden Energiepreisen belasten, verfolgt Indien einen knallharten Kurs der Realpolitik.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von mickrigen zwei Prozent vor dem Ukraine-Konflikt ist der Anteil russischen Öls an Indiens Importen auf satte 36 Prozent hochgeschnellt. Ein Geschäft, das sich für beide Seiten lohnt – Moskau findet trotz Sanktionen Abnehmer, Indien profitiert von Kampfpreisen.
Trumps Sanktionskeule verfehlt ihr Ziel
Die vergangene Woche verhängten Sanktionen gegen die russischen Ölgiganten Rosneft und Lukoil sollten Putin in die Knie zwingen. Doch die Rechnung ging nicht auf. Während Trumps Pressesprecherin Karoline Leavitt vollmundig verkündete, sowohl China als auch Indien würden ihre Ölkäufe aus Russland zurückfahren, strafte die Realität diese Behauptungen Lügen.
"Wir wissen, dass auch Indien dies auf Wunsch des Präsidenten getan hat", behauptete Leavitt bei einer Pressekonferenz.
Indiens prompte Reaktion? Ein diplomatisches, aber unmissverständliches Dementi. Man habe keinerlei Vereinbarung mit den USA getroffen und werde weiterhin die eigenen Verbraucherinteressen schützen. Eine schallende Ohrfeige für die Trump-Administration, die bereits mit 50-Prozent-Strafzöllen gegen Indien vorgegangen war.
Europa zahlt die Zeche
Während Indien und andere asiatische Länder von den Verwerfungen am Ölmarkt profitieren, bluten europäische Verbraucher. Die EU-Staaten haben ihre Energieimporte aus Russland drastisch reduziert und sind nun auf teurere Lieferungen aus dem Nahen Osten angewiesen. Die Ironie der Geschichte: Dieselben nahöstlichen Lieferanten, die früher Indien belieferten, verkaufen nun zu Höchstpreisen an Europa.
Diese Entwicklung offenbart die ganze Absurdität der westlichen Sanktionspolitik. Während man sich in Brüssel und Washington auf die Schulter klopft, fließt russisches Öl munter weiter – nur eben über andere Kanäle und zu anderen Preisen. Die einzigen Verlierer sind die europäischen Bürger, die mit ihrer Kaufkraft für die moralische Überlegenheit ihrer Politiker bezahlen müssen.
Der Preis der Prinzipientreue
Die deutschen Verbraucher kennen das Spiel bereits zur Genüge. Erst wurden sie mit explodierenden Gaspreisen konfrontiert, nun droht die nächste Energiekrise. Während unsere Bundesregierung weiterhin brav den amerikanischen Vorgaben folgt und die eigene Wirtschaft gegen die Wand fährt, handeln andere Nationen pragmatisch und im Interesse ihrer Bürger.
Die Frage drängt sich auf: Wie lange noch will sich Deutschland diese selbstzerstörerische Politik leisten? Während Indien clever die geopolitischen Verwerfungen zu seinem Vorteil nutzt, verharrt Berlin in ideologischer Starre. Die Rechnung zahlen am Ende die deutschen Steuerzahler und Unternehmen.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In Zeiten solcher geopolitischer Turbulenzen und wirtschaftlicher Unsicherheiten zeigt sich einmal mehr der Wert beständiger Anlagen. Während Währungen schwanken und Energiepreise explodieren, behält physisches Gold seinen Wert. Kluge Anleger diversifizieren ihr Portfolio und setzen auf Edelmetalle als Absicherung gegen die Unwägbarkeiten einer zunehmend instabilen Weltordnung.
Die aktuelle Entwicklung zeigt deutlich: Die Welt ordnet sich neu, alte Allianzen bröckeln, neue entstehen. In diesem Umfeld bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber eine verlässliche Wertaufbewahrung, die von keiner Sanktionspolitik und keinem geopolitischen Machtspiel beeinträchtigt werden kann.

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