
Handelskrieg: Trump-Team plant drastische Zollsenkungen gegenüber China
In den festgefahrenen Handelsbeziehungen zwischen den USA und China deutet sich eine überraschende Wende an. Das Team um US-Präsident Donald Trump erwägt offenbar massive Zollsenkungen, um die wirtschaftlichen Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zu entschärfen.
Drastische Zollsenkungen in Aussicht
Die aktuellen Zölle von 145 Prozent auf chinesische Waren haben den Handel zwischen beiden Nationen praktisch zum Erliegen gebracht. Nun strebt die US-Seite bei den anstehenden Gesprächen in Genf eine deutliche Reduzierung auf unter 60 Prozent an. Die Verhandlungen sollen am Samstag unter der Leitung von US-Finanzminister Scott Bessent und Chinas Vizepremier He Lifeng beginnen.
Seltene Erden im Fokus der Verhandlungen
Neben den Zollsenkungen steht auch die Aufhebung chinesischer Exportbeschränkungen für Seltene Erden ganz oben auf der amerikanischen Agenda. Diese Rohstoffe sind für die US-Industrie von enormer Bedeutung, insbesondere für die Herstellung von Magneten. Die aktuelle Situation gefährdet zahlreiche Industriezweige in den Vereinigten Staaten.
Skeptische Stimmen aus Peking
Die chinesische Seite zeigt sich bislang zurückhaltend. Peking fordert von der Trump-Administration zunächst die vollständige Aufhebung der einseitig verhängten Zölle. Der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, He Yadong, betonte, die USA müssten zunächst "Aufrichtigkeit zeigen" und ihr "Fehlverhalten korrigieren".
Wirtschaftliche Folgen bleiben gravierend
Selbst bei einer Einigung auf Zollsenkungen dürften die wirtschaftlichen Auswirkungen erheblich bleiben. Nach Berechnungen von Wirtschaftsexperten würden die US-Zölle in ihrer jetzigen Höhe das amerikanische BIP über zwei bis drei Jahre um 2,9 Prozent reduzieren und die Kerninflation um 1,7 Prozent erhöhen. Auch bei einer Halbierung der Zollsätze bliebe die wirtschaftliche Belastung beträchtlich.
Kritischer Ausblick
Die anstehenden Gespräche markieren erst den Beginn eines möglicherweise jahrelangen Verhandlungsprozesses. Finanzminister Bessent rechnet mit einer Verhandlungsdauer von zwei bis drei Jahren für eine umfassende Einigung. Die gegenseitigen Vorbehalte und das tiefe Misstrauen zwischen beiden Nationen erschweren schnelle Fortschritte.
"Die USA und China müssen einen Weg finden, um miteinander zu koexistieren, oder sie werden sich entkoppeln, was enorme Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die Weltordnung haben wird", warnt Scott Kennedy vom Center for Strategic and International Studies in Washington.
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