Kostenlose Beratung
07930-2699
200.000
Kunden
Sicherer
Versand
Kettner Edelmetalle
Menü
12.10.2025
07:54 Uhr

Handelskrieg eskaliert: Trump verdoppelt China-Zölle auf 100 Prozent – Peking kontert mit scharfer Kritik

Der transatlantische Handelskonflikt erreicht eine neue Eskalationsstufe. US-Präsident Donald Trump kündigte am Freitag an, die bereits bestehenden Zölle auf chinesische Waren von derzeit 34 Prozent auf satte 100 Prozent zu erhöhen. Diese drastische Maßnahme solle spätestens ab dem 1. November in Kraft treten und sei eine direkte Reaktion auf Chinas verschärfte Exportkontrollen für Seltene Erden.

Die Reaktion aus Peking ließ nicht lange auf sich warten. Das chinesische Handelsministerium warf den USA am Sonntag „klassische Doppelmoral" vor und kündigte seinerseits „entschlossene Maßnahmen" an. Die Botschaft aus dem Reich der Mitte war unmissverständlich: „Wir wollen keinen Handelskrieg, aber wir fürchten ihn nicht."

Trump sagt Treffen mit Xi Jinping ab

Die Eskalation geht so weit, dass Trump sogar ein für die kommenden Wochen geplantes Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping in Südkorea in Frage stellte. Auf seinem hauseigenen Netzwerk Truth Social erklärte der US-Präsident, China verhalte sich „sehr feindselig" und es scheine „keinen Grund mehr" für das Gipfeltreffen zu geben. Zusätzlich kündigte er Einschränkungen beim Export „kritischer Software" nach China an.

Die Spirale der gegenseitigen Vergeltungsmaßnahmen dreht sich immer schneller. China hatte am Donnerstag angekündigt, den Export von Technologien im Zusammenhang mit Seltenen Erden strenger zu kontrollieren. Diese Materialien seien für die Produktion moderner Elektronik und militärischer Güter unverzichtbar. Unternehmen benötigten fortan eine behördliche Genehmigung für den Export entsprechender Maschinen und Technologien.

Neue Hafengebühren als weiterer Konfliktpunkt

Als wäre die Lage nicht schon angespannt genug, führte Peking ab Dienstag auch noch Gebühren für US-Schiffe ein, die chinesische Häfen anlaufen. Diese Maßnahme sei eine direkte Reaktion auf ähnliche Regelungen in den USA, die noch unter der Biden-Administration eingeleitet worden seien.

Die wirtschaftlichen Folgen dieser Eskalation könnten verheerend sein. Während Trump mit seiner „America First"-Politik versuche, amerikanische Arbeitsplätze zu schützen, warnen Wirtschaftsexperten vor den Konsequenzen eines ausgewachsenen Handelskrieges. Die globalen Lieferketten seien bereits durch die bestehenden Zölle stark belastet.

Seltene Erden als strategische Waffe

Besonders brisant sei Chinas Kontrolle über Seltene Erden. Das Land dominiere mit über 60 Prozent der weltweiten Produktion diesen strategisch wichtigen Markt. Diese Metalle seien unverzichtbar für die Herstellung von Smartphones, Elektroautos, Windkraftanlagen und militärischer Hochtechnologie. Chinas neue Exportbeschränkungen könnten westliche Hightech-Industrien empfindlich treffen.

Die Begründung Pekings, die nationale Sicherheit schützen zu müssen, da Seltene Erden auch für militärische Zwecke verwendet werden könnten, zeige die zunehmende Verflechtung von Wirtschaft und Geopolitik. Der Handelskrieg sei längst zu einem Technologiekrieg geworden, bei dem es um die globale Vorherrschaft im 21. Jahrhundert gehe.

Deutschland zwischen den Fronten

Für Deutschland und Europa könnte diese Eskalation besonders schmerzhaft werden. Als exportorientierte Wirtschaft sei Deutschland auf freien Welthandel angewiesen. Die deutsche Automobilindustrie, die sowohl in den USA als auch in China stark vertreten sei, könnte zwischen die Fronten geraten. Bereits jetzt zeigten sich erste Auswirkungen in Form von Lieferengpässen und steigenden Rohstoffpreisen.

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz stehe vor der Herausforderung, in diesem Konflikt zu vermitteln, ohne die eigenen wirtschaftlichen Interessen zu gefährden. Doch die Handlungsspielräume seien begrenzt, zumal die EU selbst in Handelskonflikte mit beiden Supermächten verstrickt sei.

„Drohungen mit hohen Zöllen sind nicht der richtige Weg, um mit China auszukommen", erklärte das chinesische Handelsministerium und verwies darauf, dass die USA selbst restriktive Handelsmaßnahmen ergriffen hätten.

In dieser verfahrenen Situation zeige sich einmal mehr, wie wichtig es sei, die eigene wirtschaftliche Unabhängigkeit zu stärken. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber könnten in diesen unsicheren Zeiten als krisensichere Anlage an Bedeutung gewinnen. Während Aktienmärkte unter den Handelskonflikten leiden und Währungen durch die wirtschaftlichen Verwerfungen unter Druck geraten könnten, hätten Edelmetalle historisch betrachtet ihre Funktion als sicherer Hafen unter Beweis gestellt.

Die kommenden Wochen würden zeigen, ob beide Seiten noch zu einer Deeskalation bereit seien oder ob der Handelskrieg in eine neue, noch destruktivere Phase eintrete. Für Anleger und Unternehmen bedeute dies vor allem eines: Die Unsicherheit werde auf absehbare Zeit das bestimmende Element der Weltwirtschaft bleiben.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
19.03.2025
13 Min.

Wer ist: Bodo Schäfer

Bodo Schäfer hat vielen Menschen zur finanziellen Freiheit verholfen. Seine Botschaften sind in kleinen Geschichten verpackt, die er sehr praxisnah und verständlich präsentiert. Seine Bücher wurden v…
Magazin
05.11.2024
26 Min.

Wer ist Trumps Vize, JD Vance?

Wird JD Vance als Vizepräsidentschaftskandidat die konservative Basis stärken und neue Wählergruppen erreichen? Mit ihm könnte sich die politische Landschaft verändern. – Lesen Sie hier!
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen