
Google kapituliert vor deutscher Energiepolitik – Milliardenprojekt in Brandenburg geplatzt
Ein weiterer Schlag für den Wirtschaftsstandort Deutschland: Der US-Technologieriese Google hat überraschend den Stecker gezogen und sein prestigeträchtiges Rechenzentrumsprojekt in Mittenwalde, Brandenburg, beerdigt. Was als digitaler Leuchtturm für die Region geplant war, scheiterte kläglich an der maroden Strominfrastruktur und der unzuverlässigen Energieversorgung – ein vernichtendes Zeugnis für die deutsche Energiepolitik.
Wenn Ideologie auf Realität trifft
Die Entscheidung des Konzerns dürfte in Berlin für rote Köpfe sorgen. Ralf Bremer, Sprecher des Unternehmens, formulierte es diplomatisch: Man habe das Projekt auf Basis von Machbarkeit, Marktentwicklung und geschäftlichen Prioritäten geprüft. Übersetzt bedeutet das: Die deutsche Energiewende hat ein weiteres Opfer gefordert. Der immense Strombedarf moderner KI-Rechenzentren trifft auf ein Stromnetz, das bereits heute am Limit operiert.
Besonders bitter: Das Projekt hätte massive Investitionen in Umspannwerke und jahrelange Bauzeiten erfordert. Hinzu kämen die volatilen Energiepreise – ein direktes Resultat der kopflosen Abschaltung grundlastfähiger Kraftwerke. Für einen global agierenden Konzern wie Google sind das untragbare Risiken.
Der Westen profitiert – der Osten schaut in die Röhre
Während Brandenburg leer ausgeht, reibt man sich in Hanau die Hände. Dort entstand bereits 2023 ein hochmodernes Rechenzentrum, das nun sukzessive erweitert werden soll. Die Gründe liegen auf der Hand: stabile Energieversorgung, funktionierende Infrastruktur und die Nähe zum Internetknoten DE-CIX in Frankfurt. Google verfüge dort über weitere Grundstücke für künftige Projekte, heißt es aus Unternehmenskreisen.
„Wir bleiben in Berlin-Brandenburg und deutschlandweit durch unsere Cloud-Regionen engagiert", versicherte Bremer. Doch diese Lippenbekenntnisse können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Prioritäten längst neu gesetzt wurden.
Strukturelle Defizite offengelegt
Die Absage offenbart schonungslos die Schwächen des Standorts Brandenburg. Trotz verfügbarer Flächen und vollmundiger politischer Versprechen fehlen die elementaren Voraussetzungen für moderne Großprojekte. Ohne stabile Stromnetze und eine verlässliche Energiepolitik werden auch andere IT-Investitionen einen großen Bogen um die Region machen.
Besonders pikant: Während Deutschland seine letzten Kernkraftwerke abschaltet und auf wetterabhängige Energiequellen setzt, planen Konzerne wie Google, Oracle und Microsoft den Bau eigener Atomkraftwerke für ihre Rechenzentren. Die Botschaft könnte deutlicher nicht sein: Die deutsche Energiepolitik ist international nicht mehr konkurrenzfähig.
Ein Weckruf, der ungehört verhallen wird?
Die Projektabsage sollte eigentlich als Alarmsignal in Berlin verstanden werden. Rechenzentren bilden das Rückgrat der digitalen Wirtschaft – ohne sie keine KI, kein Cloud-Computing, keine digitale Transformation. Doch statt die Weichen für eine zukunftsfähige Energieversorgung zu stellen, verstrickt sich die Politik in ideologischen Grabenkämpfen.
Die Realität ist ernüchternd: Ostdeutschland droht der Netzkollaps, die Strominfrastruktur hinkt der sogenannten Energiewende hoffnungslos hinterher. Während andere Länder pragmatisch auf einen Energiemix setzen, der auch Kernkraft einschließt, verfolgt Deutschland stur seinen Sonderweg – mit fatalen Folgen für den Wirtschaftsstandort.
Brandenburg als Sinnbild des Niedergangs
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Brandenburg konnte die notwendigen Rahmenbedingungen nicht bieten. Ein Bundesland, das einst als aufstrebende Region galt, wird zum Symbol für verpasste Chancen und politisches Versagen. Die Auftragsflut stockt, das schwache Stromnetz bremst den Boom der Rechenzentren aus – und die Politik schaut tatenlos zu.
Die Google-Entscheidung dürfte nur der Anfang sein. Andere Technologiekonzerne werden genau beobachten, wie Deutschland mit seinen infrastrukturellen Herausforderungen umgeht. Die Antwort darauf wird entscheiden, ob das Land im digitalen Zeitalter noch eine Rolle spielt – oder endgültig den Anschluss verliert.
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