
Goldpreis-Explosion: Analysten sehen erstmals 4.000 Dollar im Jahresdurchschnitt 2026
Die Goldpreis-Rallye nimmt kein Ende. Was viele Anleger bereits ahnen, bestätigt nun eine aktuelle Reuters-Umfrage unter 39 Analysten und Tradern: Der Goldpreis könnte 2026 erstmals im Jahresdurchschnitt die magische Marke von 4.000 US-Dollar pro Unze überschreiten. Die Medianprognose für das kommende Jahr liegt bei beeindruckenden 3.400 Dollar – eine deutliche Anhebung gegenüber den noch im Juli prognostizierten 3.220 Dollar.
Für 2026 erwarten die Experten sogar einen durchschnittlichen Goldpreis von 4.275 Dollar pro Unze. Diese Prognose dürfte bei vielen Anlegern, die noch immer auf Aktien-ETFs und andere Papierwerte setzen, für Kopfschütteln sorgen. Doch die Zeichen stehen eindeutig auf Sturm für das klassische Finanzsystem.
Misstrauen gegenüber Politik und Finanzsystem treibt Goldnachfrage
Gold hat in diesem Jahr bereits eine beeindruckende Performance von 54 Prozent hingelegt und mehrfach neue Rekordhöhen erreicht. Die Marke von 4.000 Dollar wurde bereits kurzfristig durchbrochen. Damit steuert das Edelmetall auf seine stärkste Jahresperformance seit der Ölkrise 1979 zu – ein deutliches Warnsignal für die Stabilität unseres Währungssystems.
David Russell von GoldCore bringt es auf den Punkt: Die außergewöhnliche Performance von Gold sei auf das wachsende Misstrauen gegenüber Politikern, Währungen und dem gesamten Finanzsystem zurückzuführen. Ein Misstrauen, das angesichts der desaströsen Politik der vergangenen Jahre mehr als berechtigt erscheint. Die Bürger haben erkannt, dass die endlose Gelddruckerei der Zentralbanken und die ausufernde Verschuldungspolitik der Regierungen nur einen Ausweg kennen: die schleichende Enteignung der Sparer durch Inflation.
Zentralbanken kaufen Gold wie nie zuvor
Besonders bemerkenswert ist das Verhalten der Zentralbanken weltweit. Sie kaufen Gold in Rekordmengen, um ihre Reserven zu diversifizieren und sich vom US-Dollar unabhängiger zu machen. Diese Institutionen, die jahrzehntelang das Papiergeld-System propagiert haben, kehren nun selbst zu echten Werten zurück. Wenn das kein Alarmsignal ist, was dann?
Die Analysten gehen davon aus, dass diese Käufe auch in den kommenden Jahren anhalten werden. Gleichzeitig betrachten immer mehr private Investoren Gold nicht mehr als spekulatives Investment, sondern als unverzichtbaren Kernbestandteil ihres Portfolios. Eine Entwicklung, die längst überfällig war.
Silber mit noch größerem Potenzial
Noch spektakulärer könnten sich die Silberpreise entwickeln. Die befragten Analysten haben ihre Prognosen massiv nach oben korrigiert: Für 2025 erwarten sie nun einen Durchschnittspreis von 38,45 Dollar pro Unze, für 2026 sogar 50 Dollar. Das liegt deutlich über den früheren Schätzungen von 34,52 beziehungsweise 38 Dollar.
Mit einem Plus von 65 Prozent in diesem Jahr hat Silber sogar Gold übertroffen. Treiber sind hier nicht nur die monetäre Nachfrage, sondern auch handfeste Versorgungsengpässe und die explodierende Nachfrage aus Zukunftsbranchen wie Solartechnologie, Elektromobilität und KI-Rechenzentren. Während die Politik von der "grünen Transformation" träumt, sichern sich kluge Anleger die dafür unverzichtbaren Rohstoffe.
Die wahren Gründe für den Edelmetall-Boom
Was die Mainstream-Medien gerne verschweigen: Die Edelmetall-Hausse ist kein Zufall, sondern die logische Konsequenz einer verfehlten Politik. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat trotz vollmundiger Versprechen bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur aufgelegt. Die Klimaneutralität bis 2045 wurde sogar im Grundgesetz verankert – eine Hypothek, die Generationen belasten wird.
Diese Politik der unbegrenzten Verschuldung wird die Inflation weiter anheizen. Die Bürger werden über Steuern und Abgaben zur Kasse gebeten, um die Zinslast zu stemmen. Gleichzeitig verlieren ihre Ersparnisse durch die Geldentwertung kontinuierlich an Wert. In diesem Umfeld sind physische Edelmetalle der einzige verlässliche Schutz.
Fazit: Edelmetalle als Rettungsanker in stürmischen Zeiten
Die Prognosen der Analysten mögen ambitioniert erscheinen, doch sie spiegeln nur die Realität wider: Das Vertrauen in Papiergeld schwindet, während echte Werte gefragt sind wie nie zuvor. Wer sein Vermögen schützen will, kommt an physischen Edelmetallen nicht vorbei. Gold und Silber sind keine Spekulationsobjekte, sondern eine Versicherung gegen den systematischen Kaufkraftverlust und die Unwägbarkeiten einer zunehmend instabilen Weltordnung.
Die Frage ist nicht, ob man Edelmetalle besitzen sollte, sondern nur noch, wie viel. Als sinnvolle Beimischung für ein ausgewogenes Portfolio empfehlen Experten mindestens 10 bis 25 Prozent des Vermögens in physischem Gold und Silber anzulegen. Angesichts der düsteren Aussichten für Papierwährungen könnte selbst das noch zu konservativ gedacht sein.

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