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04.06.2024
19:33 Uhr

Geologisches Erbe unter Berlin: Die Spuren eines Urzeit-Vulkans

Geologisches Erbe unter Berlin: Die Spuren eines Urzeit-Vulkans

Unter der pulsierenden Metropole Berlin verbirgt sich ein geologisches Phänomen, das selbst in der heutigen Zeit noch Staunen hervorruft. Tief unter den Straßen und Gebäuden der deutschen Hauptstadt schlummert die Geschichte eines gewaltigen Schildvulkans, dessen Dimensionen und Aktivität einst denen der berühmten Vulkane auf Hawaii ähnelten.

Einblick in die Urgeschichte Berlins

Wie die Lavaströme des Kilauea die Landschaft Hawaiis formen, so prägte vor rund 295 Millionen Jahren ein riesiger Vulkan das Gebiet des heutigen Berlins. Dieser Schildvulkan, dessen Reste in einer Tiefe von etwa 4.000 Metern entdeckt wurden, zeugt von einer Zeit, in der das heutige Stadtgebiet von eruptiven Gewalten und fließender Lava dominiert wurde.

Die Forschungen zu diesem geologischen Erbe wurden einst in der DDR vorangetrieben, als man auf der Suche nach Bodenschätzen auf den kolossalen Vulkan stieß. Heute lagern im Bohrkern- und Probenarchiv in Wünsdorf kostbare Gesteinsproben, die von der einstigen Macht dieses Naturwunders künden.

Die Ausmaße des Urzeit-Vulkans

Der Geologe Werner Stackebrandt, ehemaliger Direktor des brandenburgischen Landesamtes für Geowissenschaften und Rohstoffe, beschreibt die Szenerie von damals eindrucksvoll: "Es dampfte und zischte, und häufig schossen glühende Fontänen aus den Vulkankegeln, begleitet vom dumpfen Grollen der sich zu Tal schiebenden Lavaströme." Der Hauptkraterkessel befand sich an der Stelle des heutigen Pankow, während ein Nebenkrater den Raum Erkner markierte. Die Flanken des Vulkans erstreckten sich bis nach Potsdam und zeugen von der einstigen Größe, die mit der heutigen Kanareninsel La Palma vergleichbar wäre.

Ein schlafender Riese?

Obwohl die Vorstellung eines wiedererwachten Vulkans unter Berlin Stoff für spektakuläre Szenarien bietet, bleibt dies der Phantasie überlassen. Experten wie der Vulkanologe Torsten Dahm vom Deutschen Geoforschungszentrum Potsdam sind sich einig: Der Vulkan ist nicht nur schlafend, sondern "tot". Die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Aktivität ist verschwindend gering, da der Vulkan unter einer dicken Sedimentschicht begraben liegt und die geologischen Bedingungen sich grundlegend verändert haben.

Die Bedeutung für Berlin und die Wissenschaft

Die Entdeckung des Urzeit-Vulkans unter Berlin ist nicht nur aus geologischer Sicht faszinierend, sondern wirft auch Licht auf die Vergangenheit der Region und ihre Entwicklung. Sie erinnert uns daran, dass die Erde ein dynamischer Planet ist, dessen Oberfläche sich ständig wandelt und dessen Vergangenheit oft verborgen unter unseren Füßen liegt.

Die wissenschaftliche Erforschung dieses Vulkanerbes bietet zudem wertvolle Einblicke in die Erdgeschichte und kann helfen, die Prozesse des Vulkanismus besser zu verstehen. Für die Einwohner Berlins ist es eine faszinierende Vorstellung, dass unter der heutigen modernen Stadt eine solch gewaltige Naturkraft ruht.

Die Erkenntnisse über den Vulkan unter Berlin sind ein weiteres Mosaiksteinchen in der reichen Historie Deutschlands und ein Beweis dafür, dass selbst in den Tiefen einer Großstadt Geheimnisse schlummern, die es zu entdecken gilt. Es ist eine Erinnerung daran, dass die Naturgewalten, die einst die Erde formten, auch heute noch Einfluss auf unser Leben haben – selbst wenn es nur in Form von geologischen Überresten ist.

Verwendete Quellen:

  • vulkane.net: "Kilauea: Eruption geht nach Pause weiter"
  • scinexx.de: "Neue Art explosiver Vulkanausbrüche entdeckt"
  • usgs.gov: "Hawaiian Volcano Observatory"
  • berliner-zeitung.de: "Der Berliner Vulkan – ein Langschläfer?"
  • tagesspiegel.de: "Geoforschung aus Potsdam: Unter Berlin schlummert seit Urzeiten ein Vulkan"
  • ardaudiothek.de: "Wie gefährlich ist der Monster-Vulkan unter Berlin?"

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