
Frankreichs Hilflosigkeit: Wenn Ausgangssperren die letzte Antwort auf Staatsversagen sind
Die südfranzösische Stadt Nîmes greift zu drastischen Maßnahmen: Eine nächtliche Ausgangssperre für alle unter 16-Jährigen soll die ausufernde Gewalt im Drogenmilieu eindämmen. Zwischen 21 Uhr abends und 6 Uhr morgens dürfen Minderjährige sich nicht mehr auf den Straßen aufhalten. Was sich wie eine Szene aus einem dystopischen Roman liest, ist bittere Realität in einem Land, das einst für seine Lebensart und Freiheit bekannt war.
Das Scheitern des französischen Staates
Die Maßnahme offenbart das komplette Versagen der französischen Politik. Statt die Wurzeln des Problems anzupacken, werden die Symptome mit autoritären Mitteln bekämpft. Richard Schieven, der Sicherheitsbeauftragte der Stadt, rechtfertigt die Ausgangssperre damit, dass sie sowohl unbeteiligte Minderjährige als auch Kinder schützen solle, die bereits mit zwölf oder dreizehn Jahren von Drogenhändlern rekrutiert würden.
Doch was sagt es über einen Staat aus, wenn er seine jüngsten Bürger nur noch durch Hausarrest schützen kann? Die Angst der Bevölkerung, versehentlich von verirrten Kugeln getroffen zu werden, sei groß, heißt es. Ein zehnjähriger Junge wurde bereits vor zwei Jahren Opfer dieser Gewalt. Die Bilder von schwarz gekleideten Gestalten mit Sturmgewehren, die am helllichten Tag durch die Straßen von Nîmes ziehen, erinnern eher an Kriegsgebiete als an eine Stadt im Herzen Europas.
Ein Flächenbrand der Hilflosigkeit
Nîmes ist kein Einzelfall. Auch in Béziers und verschiedenen Pariser Vorstädten greifen Bürgermeister unterschiedlicher politischer Couleur zu diesem verzweifelten Mittel. Die Ausgangssperren mögen zunächst auf zwei Wochen begrenzt sein, doch die Erfahrung zeigt: Einmal eingeführte Notmaßnahmen haben die Tendenz, zur Normalität zu werden.
Der 63-jährige Hausmeister Mohamed Ali Bedja bringt es auf den Punkt: "Hier herrscht Angst." Sozialzentren, Mediatheken und Apotheken bleiben nach Schießereien geschlossen. Die Infrastruktur des normalen Lebens bricht zusammen, während die Drogenbanden ihre Macht demonstrieren.
Die wahren Ursachen werden ignoriert
Ein 33-jähriger Anwohner, der anonym bleiben möchte, weist auf einen entscheidenden Punkt hin: "Früher gab es hier mehr Angebote für Jugendliche, wir hatten keine Zeit, herumzulungern. Statt einer Ausgangssperre bräuchte es mehr Geld für Freizeitangebote." Diese Aussage trifft den Kern des Problems. Jahrzehntelange Vernachlässigung der Vorstädte, gescheiterte Integrationspolitik und der Rückzug des Staates aus ganzen Stadtvierteln haben ein Vakuum geschaffen, das von kriminellen Strukturen gefüllt wurde.
Die Polizeigewerkschaft Unité zeigt sich zu Recht skeptisch. Wissem Guesmi bezeichnet die Ausgangssperre als "keine dauerhafte Lösung" und weist darauf hin, dass jugendliche Straftäter sich nicht davon abhalten ließen, auch tagsüber auf Menschen zu schießen. Die Maßnahme bekämpft nicht die Kriminalität, sondern schränkt nur die Freiheit der Gesetzestreuen ein.
Ein Blick nach Deutschland
Was in Frankreich geschieht, sollte uns in Deutschland als mahnendes Beispiel dienen. Auch hierzulande nehmen No-Go-Areas zu, steigt die Kriminalität in bestimmten Stadtvierteln dramatisch an. Die Messerattacken und Gewalttaten der letzten Monate zeigen: Wir sind auf dem besten Weg, französische Verhältnisse zu importieren. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, aus den Fehlern unseres Nachbarlandes zu lernen.
Statt mit immer neuen Verboten und Einschränkungen zu reagieren, braucht es eine konsequente Durchsetzung bestehender Gesetze, eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Drogenkriminalität und vor allem: den politischen Willen, die Kontrolle über alle Stadtteile zurückzugewinnen. Die Alternative ist ein schleichender Verlust der öffentlichen Ordnung, wie ihn Frankreich gerade erlebt.
Fazit: Freiheit stirbt scheibchenweise
Die Ausgangssperre in Nîmes ist mehr als nur eine lokale Sicherheitsmaßnahme. Sie ist ein Symbol für das Scheitern des modernen Europas, seine Bürger zu schützen, ohne ihre Grundrechte massiv einzuschränken. Wenn der Staat kapituliert und die Freiheit seiner jüngsten Bürger opfert, anstatt die Kriminellen konsequent zu bekämpfen, dann hat er seine wichtigste Aufgabe verfehlt.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wahre Sicherheit liegt nicht in immer neuen staatlichen Eingriffen, sondern in stabilen Werten, funktionierenden Gemeinschaften und einem Staat, der seine Kernaufgaben erfüllt. Wer sein Vermögen in unsicheren Zeiten schützen möchte, sollte daher auch über krisensichere Anlagen nachdenken. Physische Edelmetalle haben sich über Jahrhunderte als verlässlicher Schutz in turbulenten Zeiten bewährt und gehören in jedes ausgewogene Portfolio.

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