
Frankfurter Flughafen sucht 8.000 Statisten für Milliardenspektakel – während Deutschland an maroder Infrastruktur erstickt
Während überall in Deutschland Brücken bröckeln, Schienen verrotten und Straßen zu Schlaglochpisten verkommen, leistet sich der Frankfurter Flughafen ein vier Milliarden Euro teures Prestigeprojekt. Das neue Terminal 3 soll im April 2026 eröffnet werden – und für die Generalprobe werden jetzt 8.000 willige Komparsen gesucht, die für ein Taschengeld von maximal 83,40 Euro den reibungslosen Ablauf vorgaukeln sollen.
Potemkinsche Dörfer am Himmel
Der Flughafenbetreiber Fraport plant für den Zeitraum vom 27. Januar bis 16. April 2026 einen aufwendigen Testbetrieb. Jeweils dienstags und donnerstags sollen die Freiwilligen die kompletten Abläufe durchspielen – von der Anreise über Check-in und Sicherheitskontrollen bis zum Boarding. Auch ankommende und umsteigende Passagiere werden simuliert. Ein Schauspiel der Superlative, während andernorts in Deutschland die Infrastruktur buchstäblich zusammenbricht.
Die Ironie könnte kaum größer sein: Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz gerade ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur plant – natürlich entgegen aller Wahlversprechen, keine neuen Schulden zu machen –, wird in Frankfurt bereits die nächste Milliardengrab-Eröffnung inszeniert. Vier Milliarden Euro für ein Terminal, das jährlich 19 Millionen Passagiere abfertigen soll. Das sind über 210 Euro pro geplantem Passagier – ein Wahnsinn, den letztendlich wieder der Steuerzahler blechen darf.
Die Rechnung zahlt der Bürger
Besonders pikant: Die Komparsen erhalten für ihre fünf- bis sechsstündige Teilnahme zwischen 69,50 und 83,40 Euro. Das entspricht einem Stundenlohn von etwa 14 bis 17 Euro – also kaum mehr als der aktuelle Mindestlohn von 12,82 Euro. Während oben die Milliardenbeträge nur so durch die Luft fliegen, werden unten die Statisten mit Almosen abgespeist. Ein perfektes Abbild unserer Zeit, in der die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklafft.
Die Bewerbung erfolgt über eine eigens eingerichtete Webseite, maximal zwei Einsatztage sind möglich. Man fragt sich unwillkürlich: Werden hier vielleicht schon die künftigen Niedriglöhner rekrutiert, die später im echten Betrieb für einen Hungerlohn die Koffer schleppen dürfen?
Prioritäten einer verfehlten Politik
Während in Frankfurt die Champagnerkorken für das neue Prestigeterminal knallen werden, verfällt andernorts die kritische Infrastruktur. Die Deutsche Bahn kämpft mit maroden Gleisen und Verspätungen, Autobahnbrücken müssen gesperrt werden, und in vielen Kommunen fehlt das Geld für die grundlegendste Instandhaltung. Aber Hauptsache, wir haben ein schickes neues Terminal, das die Klimaneutralität bis 2045 – jetzt sogar im Grundgesetz verankert – ad absurdum führt.
Die neue Regierung verspricht zwar massive Investitionen in die Infrastruktur, doch die Erfahrung lehrt: Am Ende versickern die Milliarden in Prestigeprojekten und ideologischen Luftschlössern, während die wirklichen Probleme ungelöst bleiben. Das Sondervermögen wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Zinslasten belasten, die durch immer höhere Steuern und Abgaben finanziert werden müssen.
Es ist symptomatisch für die deutsche Politik der letzten Jahre: Statt sich um die drängenden Probleme zu kümmern – explodierende Kriminalität, marode Infrastruktur, Energiekrise – werden Milliarden in Projekte gepumpt, die vor allem eines sind: teuer und überflüssig. Das Terminal 3 reiht sich nahtlos ein in die lange Liste deutscher Großprojekte, die am Ende deutlich teurer werden als geplant und deren Nutzen in keinem Verhältnis zu den Kosten steht.
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