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07.06.2025
10:17 Uhr

Franken-Stärke wird zum Alptraum: SNB in der Sackgasse zwischen Deflation und US-Sanktionen

Der Schweizer Franken zeigt sich in diesem Jahr als unaufhaltsame Kraft und hat bereits satte 10 Prozent gegenüber dem US-Dollar zugelegt. Was auf den ersten Blick wie ein Triumph aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als wirtschaftspolitischer Albtraum für die Eidgenossen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) sitzt in der Falle – und jeder Ausweg scheint versperrt.

Deflation kehrt zurück: Die dunkle Seite der Frankenstärke

Während internationale Anleger den Franken als sicheren Hafen feiern, rutscht die Schweizer Wirtschaft in gefährliche Gewässer. Im Mai fiel der Verbraucherpreisindex erstmals seit der Corona-Pandemie wieder ins Minus – ein Rückgang um 0,1 Prozent im Jahresvergleich. Die starke Währung drückt die Importpreise derart, dass die gesamte Teuerung ins negative Terrain kippt. Ein Déjà-vu, das niemand in der Schweiz erleben wollte.

Die Ironie der Geschichte: Während andere Länder mit Inflation kämpfen, droht der Schweiz eine Deflationsspirale. Fallende Preise mögen für Konsumenten zunächst verlockend klingen, doch sie würgen Investitionen ab und lähmen die Wirtschaft. Unternehmen verschieben Anschaffungen, Verbraucher warten auf noch günstigere Preise – ein Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist.

Negativzinsen ante portas? Die SNB vor unmöglichen Entscheidungen

Am 19. Juni steht die nächste Zinsentscheidung der SNB an, und die Erwartungen könnten kaum gespannter sein. Analysten rechnen mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte, doch einige Marktbeobachter gehen noch weiter: Sie halten eine Rückkehr zu Negativzinsen für durchaus möglich. Ein Schritt, der in der Bevölkerung auf massiven Widerstand stoßen würde.

Negativzinsen sind Gift für Sparer und Rentner. Sie entwerten Ersparnisse, bestrafen Vorsorge und treiben die Menschen in riskantere Anlagen. Banken müssten die Strafzinsen an ihre Kunden weitergeben, was deren Geschäftsmodell untergräbt und die Kreditvergabe einschränken könnte. Ein wirtschaftspolitisches Harakiri, das die SNB nur im äußersten Notfall wagen würde.

Die amerikanische Keule: Währungsmanipulator-Vorwurf als Damoklesschwert

Doch selbst wenn die SNB handeln wollte, schwebt über ihr das Damoklesschwert der US-Politik. Washington hat die Schweiz bereits in der Vergangenheit als "Währungsmanipulator" gebrandmarkt, als die Notenbank versuchte, den Franken durch Devisenmarktinterventionen zu schwächen. Die Folgen waren verheerend: Drohungen mit Strafzöllen, diplomatische Verstimmungen und ein ramponiertes Image.

Mit einem anhaltenden Handelsüberschuss gegenüber den USA sitzt die Schweiz auf dem Präsentierteller. Jede Intervention am Devisenmarkt könnte als feindlicher Akt interpretiert werden. In Zeiten, in denen protektionistische Tendenzen weltweit zunehmen, wäre ein erneuter Konflikt mit Washington das Letzte, was die Schweizer Wirtschaft gebrauchen kann.

Exportwirtschaft unter Druck: Der starke Franken als Wettbewerbskiller

Während die SNB zwischen Pest und Cholera wählt, leiden Schweizer Unternehmen unter der Frankenstärke. Ihre Produkte werden auf dem Weltmarkt teurer, die Wettbewerbsfähigkeit schwindet. Besonders hart trifft es die exportorientierte Industrie: Maschinenbauer, Uhrenmanufakturen und Pharmaunternehmen sehen ihre Margen schwinden.

Die Situation erinnert fatal an die Franken-Schocks der Vergangenheit. Damals mussten zahlreiche Unternehmen Stellen abbauen oder die Produktion ins Ausland verlagern. Ein Szenario, das sich bei anhaltender Frankenstärke wiederholen könnte – mit verheerenden Folgen für den Werkplatz Schweiz.

Gold als Rettungsanker in stürmischen Zeiten

In diesem Umfeld gewinnen physische Edelmetalle wie Gold und Silber zunehmend an Attraktivität. Während Papierwährungen im Strudel der Notenbankpolitik gefangen sind, bieten Edelmetalle einen stabilen Wertanker. Sie sind immun gegen Negativzinsen, unabhängig von politischen Entscheidungen und haben sich über Jahrtausende als Vermögensschutz bewährt. Gerade in Zeiten, in denen Zentralbanken zu immer extremeren Maßnahmen greifen, sollten Anleger über eine Beimischung von physischen Edelmetallen in ihrem Portfolio nachdenken.

Die SNB steht vor einer ihrer größten Bewährungsproben. Egal, welchen Weg sie einschlägt – die Risiken sind enorm. Die Schweiz, einst Musterbeispiel für wirtschaftliche Stabilität, wird zum Spielball globaler Währungsturbulenzen. Ein Drama, dessen Ausgang noch völlig offen ist.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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