Finanzminister Lindner: Verlängerung der Energiepreisbremsen und Anhebung der Mehrwertsteuer auf Erdgas
In einer jüngsten Entwicklung hat sich der Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner für die Verlängerung der Energiepreisbremsen bis Ende April 2024 ausgesprochen. Zugleich fordert er eine Anhebung der Mehrwertsteuer auf Erdgas. Ein Schritt, der den Bürgern zusätzliche Kosten von rund 2,1 Milliarden Euro aufbürdet.
Verlängerung der Energiepreisbremsen
Bereits zuvor hatten sich Wirtschaftsminister Robert Habeck und Umweltministerin Steffi Lemke für eine Verlängerung der eigentlich Ende des Jahres auslaufenden Maßnahme ausgesprochen. Lindner bekräftigte nun diese Position: "Da die Preisbremsen nach der gemeinsamen Auffassung der Bundesregierung weiter bestehen sollen, haben private Haushalte und Betriebe (...) weiterhin einen Schutz vor ruinösen Preisspitzen", sagte der FDP-Chef der "Rheinischen Post".
Mehrwertsteuer auf Erdgas soll steigen
Gleichzeitig verteidigte Lindner den Plan der Regierung, die Rückkehr zu einem Mehrwertsteuersatz auf Gas von 19 Prozent vom 1. April auf den 1. Januar 2024 vorzuziehen. Aktuell gilt der reduzierte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent. Die Anhebung belastet Bürgerinnen und Bürger mit rund 2,1 Milliarden Euro. Mit der früheren Anhebung würden Mehreinnahmen erzielt, die auch den Bundesländern zugutekämen, argumentiert der Finanzminister.
Kritische Betrachtung
Es ist jedoch fraglich, ob diese Maßnahmen im Interesse der Bürger liegen. Während einerseits die Energiepreisbremsen verlängert werden, um die Bürger vor hohen Energiekosten zu schützen, wird andererseits die Mehrwertsteuer auf Erdgas angehoben. Diese widersprüchlichen Maßnahmen könnten die finanzielle Belastung der Bürger erhöhen, anstatt sie zu entlasten.
Unternehmensentlastung und höhere Steuern für Bürger
Lindner plant, die Steuerlast für Unternehmen um gut sechs Milliarden Euro im Jahr zu senken. Die Mindereinnahmen durch das Wachstumschancengesetz würden durch den vorgezogenen höheren Mehrwertsteuersatz für Gas "vollständig kompensiert", sagte Lindner. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen tatsächlich zu einer Belebung der Wirtschaft führen, oder ob sie lediglich die finanzielle Belastung der Bürger erhöhen.
Fazit
Die aktuellen Entscheidungen der Bundesregierung werfen Fragen auf. Während Unternehmen entlastet werden sollen, werden die Kosten auf die Bürger abgewälzt. Es bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen nicht zu Lasten der Bürger gehen und die Wirtschaft tatsächlich beleben.
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