
EZB vor weiterer Zinssenkung - Verbraucher atmen auf, doch Lebensmittelpreise bleiben hoch
Die Europäische Zentralbank (EZB) steht offenbar kurz vor ihrer vierten Leitzinssenkung in diesem Jahr. Experten erwarten, dass der maßgebliche Einlagensatz am kommenden Donnerstag um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 3,00 Prozent gesenkt werden könnte. Diese Entwicklung dürfte vor allem Verbrauchern zugutekommen, die auf Finanzierungen angewiesen sind.
Günstigere Kredite in Aussicht - aber nicht für alle gleich
Besonders Konsumenten, die Ratenkredite für Anschaffungen wie Autos oder Urlaubsreisen benötigen, könnten von der Zinssenkung profitieren. Die Geschäftsbanken passen ihre Kreditkonditionen üblicherweise zeitnah an die EZB-Entscheidungen an. Bei Immobilienfinanzierungen zeigt sich hingegen ein differenzierteres Bild: Hier haben viele Banken die erwarteten Zinssenkungen bereits vorweggenommen, da die Notenbank ihre geldpolitischen Schritte meist frühzeitig signalisiert.
Inflation geht zurück - aber nicht überall
Die rückläufige Inflationsentwicklung ermöglicht der EZB diese geldpolitische Lockerung. Seit Juni wurde der wichtigste Leitzins bereits von 4,00 auf 3,25 Prozent reduziert. Die Teuerungsrate in der Eurozone lag im November bei 2,3 Prozent - noch immer über dem EZB-Zielwert von 2,0 Prozent.
Für das kommende Jahr prognostiziert Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des IMK, eine durchschnittliche Jahresteuerungsrate von 2,2 Prozent, die 2025 auf 2,0 Prozent sinken könnte.
Deutliche Preisanstiege bei Lebensmitteln und Dienstleistungen
Während die Energiepreise im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent gesunken sind, zeigt sich bei Lebensmitteln und Dienstleistungen ein anderes Bild:
- Speisefette und Öle: Plus 19,1 Prozent
- Butter: Plus 38,9 Prozent
- Olivenöl: Plus 13,3 Prozent
- Versicherungen: Plus 16,6 Prozent
- Gaststättenbesuche: Plus 6,7 Prozent
Soziale Folgen der Preisentwicklung
Besonders problematisch ist die aktuelle Situation für einkommensschwache Haushalte. Während die allgemeine Inflationsrate sinkt, bleiben ausgerechnet die Preise für lebensnotwendige Güter und Dienstleistungen auf einem hohen Niveau. Die Lohnsteigerungen der vergangenen Monate können diese Mehrbelastungen nicht in allen Branchen ausgleichen.
Die derzeitige Entwicklung zeigt deutlich die Grenzen der EZB-Geldpolitik auf. Trotz sinkender Leitzinsen bleiben die Lebenshaltungskosten für viele Bürger auf einem deutlich höheren Niveau als noch 2021. Dies verdeutlicht einmal mehr die Notwendigkeit einer wirtschaftspolitischen Neuausrichtung, die nicht nur auf geldpolitische Instrumente setzt, sondern auch strukturelle Probleme in der Preisbildung bei Grundnahrungsmitteln und essentiellen Dienstleistungen adressiert.

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