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11.04.2025
13:52 Uhr

EU und Vereinigte Arabische Emirate: Freihandelsabkommen als Antwort auf Trumps Zoll-Drohungen

In einer Zeit, in der die globale Handelspolitik von zunehmender Unsicherheit geprägt ist, bahnt sich eine bemerkenswerte Entwicklung an: Die Europäische Union und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben sich auf den Beginn von Handelsgesprächen geeinigt. Diese Entscheidung fällt nicht zufällig in eine Phase, in der Donald Trump erneut mit Strafzöllen droht - ein deutliches Signal, dass sich die Welthandelsordnung im Umbruch befindet.

Trumps Drohgebärden als Katalysator

Der ehemalige und möglicherweise künftige US-Präsident Trump hatte erst kürzlich angekündigt, sowohl die EU als auch die VAE mit empfindlichen Strafzöllen zu belegen. Konkret stehen Zölle von 20 Prozent für die EU und 10 Prozent für die VAE im Raum. Auch wenn diese Maßnahmen vorerst für 90 Tage ausgesetzt wurden, zeigt sich einmal mehr, wie unberechenbar die amerikanische Handelspolitik geworden ist.

Die VAE als aufstrebende Wirtschaftsmacht

Für die Europäische Union sind die Vereinigten Arabischen Emirate längst mehr als nur ein Ölproduzent. Mit einem bilateralen Handelsvolumen von 67,6 Milliarden Dollar im Jahr 2024 (ohne Ölhandel) haben sich die VAE als zweitgrößter globaler Handelspartner der EU etabliert. Die Emirate exportieren vor allem Bergbauprodukte und Industriegüter nach Europa, während die EU Maschinen, Transportausrüstung und Chemikalien liefert.

Grüne Transformation im Fokus

Besonders interessant erscheint die Ausrichtung der geplanten Verhandlungen. Neben der klassischen Handelsliberalisierung sollen vor allem strategische Zukunftssektoren wie erneuerbare Energien, grüner Wasserstoff und kritische Rohstoffe im Mittelpunkt stehen. Dies zeigt einmal mehr, dass die VAE ihre Abhängigkeit vom Öl reduzieren und sich als moderne Wirtschaftsnation positionieren möchten.

Kritischer Ausblick

Während EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bereits von einem schnellen Abschluss "innerhalb von Monaten" spricht, sollten die Erwartungen gedämpft werden. Die Geschichte lehrt uns, dass Handelsabkommen oft komplexer sind als zunächst angenommen. Bereits 1990 begannen Verhandlungen zwischen der EU und dem Golf-Kooperationsrat (GCC), die 2008 ergebnislos eingestellt wurden.

Dennoch könnte der externe Druck durch Trumps Zolldrohungen diesmal als Katalysator wirken. Die Zeit wird zeigen, ob die EU und die VAE tatsächlich in der Lage sind, ihre wirtschaftlichen Interessen in einem ausgewogenen Abkommen zu vereinen - oder ob auch dieser Versuch im Sande verläuft.

Die zunehmende Unsicherheit in der globalen Handelspolitik zwingt Nationen dazu, neue Allianzen zu schmieden. Gold als traditioneller sicherer Hafen könnte in diesem Umfeld weiter an Bedeutung gewinnen.

Hinweis: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich umfassend informieren, bevor er Anlageentscheidungen trifft.

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