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16.06.2024
16:37 Uhr

EU-Sondergipfel: Hinter den Kulissen des Machtgefüges

EU-Sondergipfel: Hinter den Kulissen des Machtgefüges

Wenn sich die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union am 17. Juni zu einem Sondergipfel versammeln, wird hinter den verschlossenen Türen in Brüssel über mehr als nur die Besetzung von Spitzenpositionen verhandelt. Es geht um Einfluss, Macht und die zukünftige Richtung Europas. Mit dem Blick auf die mögliche zweite Amtszeit für EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und die weiteren vakanten Top-Jobs, zeichnet sich ein Ringen um Konsens und politische Balance ab.

Die CDU-Politikerin im Zentrum der Macht

Die CDU-Politikerin Ursula von der Leyen steht bereits seit knapp fünf Jahren an der Spitze der EU-Kommission. Ihre Wiederwahl scheint nahezu sicher, da die Europäische Volkspartei (EVP) um CDU und CSU als stärkste Kraft aus den Europawahlen hervorging. Dieser Umstand könnte als Indiz für das Vertrauen in von der Leyens Führung gedeutet werden, doch in Brüssel weiß man, dass nichts sicher ist, bis die letzte Stimme gezählt wurde.

Verhandlungen und Mehrheiten – ein politisches Schachspiel

Die Verhandlungen um die Top-Jobs der EU gleichen einem politischen Schachspiel, bei dem es nicht nur um Parteizugehörigkeit, sondern auch um regionale Herkunft und Geschlechterausgewogenheit geht. Eine qualifizierte Mehrheit von mindestens 15 Ländern, die für 65 Prozent der europäischen Bevölkerung stehen, ist für die Vorschläge notwendig. Anschließend ist die Zustimmung des Europaparlaments erforderlich, wo von der Leyen auf die Unterstützung der Sozialdemokraten und Liberalen hoffen mag.

Die Macht der EU-Kommission

Die EU-Kommission, mit über 30.000 Beamten die mächtigste Behörde Europas, hat weitreichende Befugnisse. Sie schlägt nicht nur Gesetze vor, sondern wacht auch über die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der Haushaltsregeln in den Mitgliedsländern. Zudem verhängt sie Wettbewerbsstrafen gegen Weltkonzerne, was ihre Rolle als entscheidender Akteur in der globalen Wirtschaftspolitik unterstreicht.

Der Ratspräsident – eine Schlüsselposition

Die Position des Ratspräsidenten, der die Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs leitet und bei Konflikten als Vermittler gefragt ist, wird ebenfalls neu vergeben. Hier steht der ehemalige portugiesische Regierungschef António Costa, trotz zurückliegender Korruptionsvorwürfe, als aussichtsreicher Kandidat im Raum.

Die Außenpolitik der EU im Wandel

Der Posten des EU-Außenbeauftragten, bisher von dem Spanier Josep Borrell bekleidet, könnte an die estnische Regierungschefin Kaja Kallas gehen. Ihre starke Unterstützung für die Ukraine könnte ihr in diesem Kontext zum Vorteil gereichen und die außenpolitische Ausrichtung der EU beeinflussen.

Parlamentarische Machtverhältnisse und die NATO

Das Europaparlament, das ein Mitbestimmungsrecht bei der Gesetzgebung besitzt, könnte unter der Führung von Roberta Metsola weiterhin eine entscheidende Rolle spielen. Zudem ist die Besetzung des Postens des NATO-Generalsekretärs von Interesse, da sich hier zwei Europäer, Mark Rutte und Klaus Iohannis, um die Nachfolge bewerben.

Die interne Dynamik und die Ergebnisse des EU-Sondergipfels werden nicht nur die Machtverteilung innerhalb der EU beeinflussen, sondern auch signalisieren, in welche Richtung sich die Union unter dem Druck globaler Herausforderungen und interner Spannungen entwickeln wird. Für die Bürger Europas und die Stabilität des Kontinents sind diese Entscheidungen von weitreichender Bedeutung. Es bleibt zu hoffen, dass die gewählten Vertreter die Interessen der Menschen über politisches Kalkül stellen und eine starke, geeinte und wohlhabende Gemeinschaft fördern werden.

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