
EU-Kommission verlängert Glyphosat-Zulassung: Ein Schlag ins Gesicht für Umweltschützer und gesundheitsbewusste Bürger
Trotz erheblicher Bedenken und anhaltender Kontroversen hat die Europäische Kommission die Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat in der Europäischen Union um weitere zehn Jahre verlängert. Eine Entscheidung, die bei vielen Bürgern und Umweltschützern auf Unverständnis stoßen dürfte.
Ein umstrittenes Urteil
Die Zulassungsverlängerung erfolgt auf Grundlage umfassender Sicherheitsbewertungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sowie der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), so die EU-Kommission. Neue Bedingungen und Einschränkungen, einschließlich eines Verbots der Verwendung von Glyphosat als Trockenmittel vor der Ernte und der Notwendigkeit bestimmter Maßnahmen zum Schutz von Nichtzielorganismen, wurden ebenfalls beschlossen.
Uneinigkeit unter den Mitgliedsstaaten
Die Entscheidung der Kommission folgt auf eine zweite Abstimmung im Berufungsausschuss, bei der sich die EU-Mitgliedsstaaten erneut nicht einigen konnten. Eine qualifizierte Mehrheit von 15 der 27 EU-Länder war für die Verlängerung oder Ablehnung der Zulassung von Glyphosat erforderlich. Doch eine eindeutige Stellungnahme blieb aus. Nun liegt die Verantwortung bei den einzelnen Mitgliedsstaaten, die die Verwendung von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln auf nationaler und regionaler Ebene einschränken können, "wenn sie dies aufgrund der Ergebnisse von Risikobewertungen für erforderlich halten, insbesondere unter Berücksichtigung der Notwendigkeit, die biologische Vielfalt zu schützen."
Die deutsche Perspektive
Die Ampel-Regierung hatte in ihrem Koalitionsvertrag beschlossen, Glyphosat in Deutschland bis Ende 2023 vom Markt zu nehmen. Doch mit der Entscheidung der EU-Kommission könnte dieses Vorhaben ins Wanken geraten. Es bleibt abzuwarten, ob die Regierung ihre Versprechen einhält oder ob sie sich dem Druck der EU und der Agrarindustrie beugt.
Die Rolle von Bayer
Der Leverkusener Agrar- und Pharmakonzern Bayer, der 2017 den US-Konzern Monsanto und damit auch das Glyphosat-Produkt "Roundup" übernahm, begrüßte die Entscheidung der Kommission. Für Bayer ist Glyphosat ein bedeutender Umsatzbringer. Doch der Monsanto-Zukauf brachte auch eine Klagewelle wegen der angeblich krebserregenden Wirkung des Herbizids mit sich. Trotzdem wurde Glyphosat von Behörden weltweit, darunter die US-Umweltbehörde EPA und die Europäische Chemikalienagentur, als nicht krebserregend eingestuft. Die Krebsforschungsagentur IARC der Weltgesundheitsorganisation WHO bewertete den Wirkstoff 2015 jedoch als "wahrscheinlich krebserregend".
Die Entscheidung der EU-Kommission wirft erneut ein Schlaglicht auf die mächtige Lobby der Agrarindustrie und die Bereitschaft der politischen Entscheidungsträger, Gesundheits- und Umweltrisiken zugunsten wirtschaftlicher Interessen zu ignorieren. Es bleibt zu hoffen, dass die einzelnen Mitgliedsstaaten ihre Verantwortung ernst nehmen und den Schutz ihrer Bürger und der Umwelt über kurzfristige wirtschaftliche Interessen stellen.

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