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20.11.2023
08:38 Uhr

Erneuerbare Energien: Ein Boom mit bitterem Beigeschmack

Erneuerbare Energien: Ein Boom mit bitterem Beigeschmack

Die Bundesregierung hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 203 80 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen. Doch trotz eines anhaltenden Booms in der Branche, scheint der Weg dorthin steiniger als erwartet. Insbesondere Windkraft- und Solarunternehmen, die Schlüsselindustrien der Energiewende, stecken in einer tiefen Krise.

Teurer Boom: Erneuerbare Energien im Sturzflug

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine hat die Politik den Ausbau von erneuerbaren Energien massiv beschleunigt. Die Unternehmen erleben einen nie dagewesenen Boom, ihre Auftragsbücher sind prall gefüllt. Doch der scheinbare Erfolg entpuppt sich als Trugschluss: Neue Projekte sind teuer, die Schuldenlast erdrückend und die Aktien der Unternehmen erweisen sich in diesem Jahr als Bremsen in vielen Depots.

Hohe Zinsen und volatile Kosten

Die hohen Zinsen und die schwankenden Kosten stellen ein weiteres Problem dar. Die Unternehmen können nicht alles an die Kunden weitergeben. Lieferketten-Probleme, Überkapazitäten und ein ruinöser Preiskampf verschärfen die Situation. SolarEdge rutschte im dritten Quartal in die roten Zahlen, da der Umsatz einbrach. Dem Windparkbetreiber Orsted bescherten zwei geplatzte Offshore-Projekte in den USA fast vier Milliarden Euro an Abschreibungen und einen Verlust von 2,7 Milliarden Euro.

Bruchlandungen trotz Boom

Siemens Energy ist nur das jüngste Beispiel für Unternehmen, die trotz des Booms in der Branche in eine Krise geraten sind. Qualitätsmängel bei der spanischen Tochter Gamesa wurden dem Unternehmen zum Verhängnis. Eine 7,5 Milliarden Euro schwere Bürgschaft der Bundesregierung und ein kompliziertes Rettungskonzept halten das Unternehmen vorerst über Wasser, doch die Probleme bleiben.

Preiskampf und Überkapazitäten

Der Preiskampf im Solar- und Windsektor ist brutal: Aufträge werden aus Kostengründen nach China verlagert. Gleichzeitig treibt Peking selbst den Ausbau erneuerbarer Energien mit Hochdruck voran und flutet den globalen Markt mit billigen Solarkomponenten. Die Windkraftbranche ist in einem "Rattenrennen" gefangen, wie es ein Manager bereits vor einem Jahr beschrieb.

Die Zukunft der erneuerbaren Energien

Um sich zu entspannen, ist laut ntv-Börsenexperte Meyer die Zinswende unabdingbar. "Diese Geschäftsmodelle können wegen ihrer niedrigen Margen nur mit Nullzinsen überleben", warnt er. Das gilt auch für die Wasserstoffbranche. Doch ob der Staat der Branche bei großen Energieprojekten helfen muss, wenn damit politische Ziele erreicht werden sollen, ist umstritten.

Investoren im Ungewissen

Für Anleger, die in erneuerbare Energien investieren wollen, bietet die aktuelle Situation wenig Orientierung. "Es gab gute und schlechte Jahre", sagt die Finanzberaterin Annika Peters. "In den letzten drei Jahren haben sich die Unternehmen schwergetan." Doch jedes Trend-Thema birgt Risiken und sollte daher immer nur eine Beimischung sein.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in der Branche der erneuerbaren Energien entwickeln wird. Eines ist jedoch klar: Trotz des Booms und der politischen Unterstützung sind die Herausforderungen groß und die Zukunft ungewiss.

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