
E-Mobilität wird zur Kostenfalle: Strompreise an Ladesäulen übersteigen Benzinkosten
Die vielgepriesene Elektromobilität entpuppt sich zunehmend als teures Unterfangen für deutsche Autofahrer. Eine aktuelle Analyse des Stromanbieters LichtBlick offenbart eine bittere Wahrheit: Wer sein E-Auto unterwegs laden muss, zahlt mittlerweile mehr als Fahrer konventioneller Verbrenner. Diese Entwicklung wirft ein grelles Schlaglicht auf die Schattenseiten der von der Politik forcierten Verkehrswende.
Schockierende Preisrealität an deutschen Ladesäulen
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: An öffentlichen Normalladepunkten müssen E-Auto-Fahrer durchschnittlich 10,45 Euro für eine Reichweite von 100 Kilometern berappen. Benzinfahrer kommen mit 10,21 Euro günstiger davon. Noch dramatischer gestaltet sich die Situation an Schnellladesäulen, wo stolze 12,06 Euro für dieselbe Strecke fällig werden – ein Kilowattstundenpreis von satten 60 Cent.
Diese Preisexplosion trifft ausgerechnet jene Bürger, die sich im guten Glauben an die Versprechen der Politik für ein E-Auto entschieden haben. Statt der versprochenen Kostenersparnis erleben sie nun das böse Erwachen an der Ladesäule.
Monopolstrukturen behindern fairen Wettbewerb
Die Ursache für diese Misere liegt in den verkrusteten Marktstrukturen. Lokale Energieversorger und Stromnetzbetreiber haben sich komfortable Monopolstellungen gesichert und diktieren die Preise nach Belieben. Das Bundeskartellamt warnte bereits im vergangenen Jahr vor dieser Entwicklung – doch geschehen ist wenig bis nichts.
"Seit Jahren betrachten wir die Preisentwicklung an öffentlichen Ladesäulen mit Sorge. Dass diese nun ein Niveau erreicht haben, auf dem sie die Tankpreise auch langfristig übersteigen, ist für die Verkehrswende ein herber Rückschlag", konstatiert der Chefjurist von LichtBlick, Markus Adam.
Die fehlende Konkurrenz führt zu einer grotesken Situation: Während die Politik den Bürgern die E-Mobilität als zukunftsweisende und kostengünstige Alternative verkauft, schröpfen Monopolisten die Verbraucher nach Herzenslust.
Das Durchleitungsmodell als möglicher Ausweg
Ein Hoffnungsschimmer könnte das sogenannte Durchleitungsmodell sein. Dabei erhalten Energieversorger das Recht, ihren Strom direkt an die Ladesäule durchzuleiten. Der Betreiber der Säule erhält lediglich ein Entgelt für Installation, Betrieb und Wartung. Dieses Modell könnte endlich echten Wettbewerb ermöglichen und die Preise auf ein vernünftiges Niveau drücken.
Doch ob die Politik den Mut aufbringt, die bestehenden Strukturen aufzubrechen, bleibt fraglich. Zu eng sind die Verflechtungen zwischen lokalen Energieversorgern und der Politik, zu groß die Widerstände gegen echte Reformen.
Die gescheiterte Verkehrswende
Die aktuellen Entwicklungen zeigen einmal mehr, wie realitätsfern die Verkehrspolitik der vergangenen Jahre war. Statt eine echte Alternative zum Verbrenner zu schaffen, hat man ein System etabliert, das Verbraucher finanziell belastet und gleichzeitig von monopolistischen Strukturen abhängig macht.
Besonders bitter: Während die arbeitende Bevölkerung an den Ladesäulen zur Kasse gebeten wird, fließen Milliarden an Steuergeldern in die Subventionierung der E-Mobilität. Ein Geschäftsmodell, das vor allem den Energiekonzernen zugutekommt, während der normale Bürger die Zeche zahlt.
Die Bundesregierung unter Friedrich Merz steht nun vor der Herausforderung, diese Fehlentwicklungen zu korrigieren. Ob sie den politischen Willen aufbringt, die mächtigen Energielobbys in die Schranken zu weisen, wird sich zeigen. Eines ist jedoch klar: Ohne grundlegende Reformen wird die E-Mobilität für viele Deutsche zur unbezahlbaren Kostenfalle.
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