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29.06.2024
09:27 Uhr

Drastischer Einbruch beim Wärmepumpen-Absatz: 200.000 Einheiten noch zu optimistisch?

Drastischer Einbruch beim Wärmepumpen-Absatz: 200.000 Einheiten noch zu optimistisch?

Die sogenannte Wärmewende, ein ambitioniertes Projekt der deutschen Bundesregierung, ist erheblich ins Stocken geraten. Ursprünglich sollten in diesem Jahr 500.000 Wärmepumpen abgesetzt werden. Nun stellt sich heraus, dass selbst die kürzlich prognostizierten 200.000 Einheiten möglicherweise nicht erreicht werden könnten. Die Verunsicherung der Bürger wird als ein oft genannter Grund für den Absatzrückgang angeführt.

Aktuelle Zahlen lassen tief blicken

Der Markt für Wärmepumpen ist in den vergangenen Monaten massiv eingebrochen. Ursprünglich wollte die deutsche Bundesregierung in diesem Jahr einen Rekordabsatz von 500.000 neuen Anlagen erreichen. Dieses Ziel scheint nun in weite Ferne zu rücken. In den vergangenen Monaten ging die Branche ohnehin schon davon aus, dass der Absatz bis Ende 2024 lediglich bei 200.000 Wärmepumpen liegen wird. Doch inzwischen wurden Zahlen bekannt, die einen noch stärkeren Absatzeinbruch ahnen lassen.

Deutlicher Rückgang bei Förderanträgen

In der Regel stellen Immobilienbesitzer einen Förderantrag für eine Anlage, um Geld zu sparen. Eigentümer von Einfamilienhäusern, die diese selbst nutzen, können seit dem 27. Februar 2024 eine Heizungsförderung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen. Aus einer Antwort des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) auf eine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion geht jetzt hervor, wie viele Förderanträge es bisher für die sogenannten klimafreundlichen Heizungen gab. Demnach habe die seit Jahresbeginn zuständige KfW zwischen Ende Februar und Ende April rund 23.500 Anträge bearbeitet. Davon entfielen gut 70 Prozent – also rund 16.700 – auf Wärmepumpen.

Rechnet man diese 16.700 für zwei Monate auf zwölf Monate hoch, ergibt sich daraus ein Wert von 100.200 Wärmepumpen – für das ganze Jahr. Wenn sich dieser Trend bis zum Jahresende hält und mit den Absatzzahlen deckt, bedeutet dies ein Minus von knapp 72 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2023 konnte die Branche noch 356.000 Wärmepumpen absetzen.

Bundesverband bestätigt drastischen Rückgang

Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) bestätigte auf Anfrage der Epoch Times den deutlichen Rückgang in der Branche. Demnach brach der Absatz von Wärmepumpen im ersten Quartal 2024 nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie im Vergleich zum Vorjahr um 52 Prozent ein. Zu erwähnen ist hierbei, dass in die aktuellen Absatzzahlen Anlagen miteingeschlossen sind, die in diesem Jahr installiert wurden, aber bereits im Vorjahr eine Förderzusage erhalten haben.

Gründe für den Einbruch

Auf die Frage, warum die Nachfrage eingebrochen ist, nannte die Pressesprecherin des Bundesverbands Wärmepumpe, Monika Meiser, vor allem zwei Gründe. Einerseits habe „die Diskussion rund um das Gebäudeenergiegesetz zu einer großen Verunsicherung und einer Wartehaltung“ bei vielen Hausbesitzern geführt. Es herrsche „ein großer Informationsbedarf zu den neuen Förderkonditionen“. Das habe die Nachfrage gesenkt.

Hinzu komme, dass die Sorgen der Verbraucher zur Versorgungssicherheit bei Gas und Öl, durch die wieder gesunkenen Preise, in den Hintergrund gerückt seien, so Meiser. Der Bundesverband fordert die Bundesregierung auf, eine klare und schnelle Kommunikation über die aktuellen Förderkonditionen und -verfahren auszubauen.

Unternehmer kritisieren politische Entscheidungen

Mehr Sorgen machen sich auch einige Unternehmen in der Branche, die Herausforderungen in der deutschen Wärmewende sehen. Marc Schmitz, Geschäftsinhaber und Obermeister der Innung Sanitär Heizung Klima Köln, hat den starken Absatzrückgang beobachtet und vermutet, dass viele Immobilienbesitzer womöglich von den hohen Investitionen von bis zu 25.000 Euro abgeschreckt sind. Der „komplizierte Förderdschungel“ tue sein Übriges dazu. Schmitz nannte als Hauptgrund für die derzeitige Situation aber die große Verunsicherung bei etlichen Verbrauchern. Der Unternehmer hält das Gebäudeenergiegesetz auch für zu unflexibel. Die Politik hätte aus seiner Sicht den Bürgern mehr Freiheiten bei der Umsetzung geben müssen. Immer neue Vorschriften auszusprechen, sei der falsche Weg gewesen. Als Ergebnis führe diese Strategie zu Frust im Handwerk und bei den Kunden, sagte Schmitz.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Wärmewende in Deutschland vor erheblichen Herausforderungen steht. Die Bundesregierung ist gefordert, klare und verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen und die Wärmewende erfolgreich umzusetzen.

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