
Die Rentenwelle der Babyboomer: Deutschland vor massiven Verteilungskonflikten
In den kommenden Jahren steht Deutschland vor einer gewaltigen Herausforderung: Fast 20 Millionen Babyboomer werden in den Ruhestand treten. Diese Entwicklung wird den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft des Landes drastisch beeinflussen, wie eine aktuelle Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt. Die Forscher warnen vor erheblichen Wohlstandsverlusten und verschärften Verteilungskonflikten.
Welle der Renteneintritte: Drohende Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt
Die Studie des IW prognostiziert, dass in den nächsten zwölf Jahren 19,5 Millionen Erwerbstätige in den Ruhestand gehen werden, während nur 12,5 Millionen neue Arbeitskräfte nachrücken. Dies führe zu erheblichen Engpässen auf dem Arbeitsmarkt, warnt IW-Ökonom Holger Schäfer. „Die anstehende Welle der in Rente gehenden Babyboomer wird zu Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt führen“, sagte Schäfer. „Die Folgen seien womöglich nur schwer beherrschbar.“
Politische Maßnahmen dringend erforderlich
Um den drohenden Wohlstandsverlusten entgegenzuwirken, müsse die Politik nun Prioritäten setzen. Es gelte, bestehende und neue Gesetze hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf das Arbeitskräfteangebot zu prüfen. Die Alterung der Gesellschaft bleibe die zentrale sozialpolitische Herausforderung, so das IW.
Gefahr verschärfter Verteilungskonflikte
Die IW-Analyse warnt, dass ohne die Zuwanderung neuer Fachkräfte aus dem Ausland „verschärfte Verteilungskonflikte“ drohen. Der Anteil der nicht arbeitenden Bevölkerung werde deutlich zunehmen, was zu einer Belastung der sozialen Sicherungssysteme führen könne. Die Verteilung von sozialen Leistungen könnte dabei besonders umstritten sein.
Prognosen bis 2036
Bis Ende 2022 haben bereits 3,1 Millionen Babyboomer das Renteneintrittsalter erreicht. In der zweiten Hälfte der 2020er Jahre wird sich dieser Trend noch beschleunigen. Bis 2036 werden dann alle verbliebenen etwa 16,5 Millionen Babyboomer in Rente gegangen sein.
Erhöhung des Rentenalters als Lösung?
Fachleute fordern seit längerem Maßnahmen zur Bewältigung der Alterung der Gesellschaft. Eine Studie des Ifo-Instituts vom August 2024 schlägt vor, das Renteneintrittsalter von derzeit 67 auf 69 Jahre zu erhöhen. Dies könne 473.000 Vollzeitstellen sichern. Auch die Abschaffung der „Rente mit 63“ würde zusätzliche 157.000 Arbeitskräfte mobilisieren.
Weitere Maßnahmen zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes
Ein weiterer Ansatzpunkt sei die Erwerbstätigkeit von Frauen, die häufig noch in Teilzeit arbeiten. Durch den Ausbau der Kinderbetreuung könnten laut Ifo-Institut 58.000 zusätzliche Kräfte gewonnen werden. Zudem fordern Teile des Sachverständigenrats der Bundesregierung, die Regelaltersgrenze an die Lebenserwartung zu koppeln, um die Stabilität der gesetzlichen Rente zu gewährleisten.
Fazit: Dringender Handlungsbedarf
Die bevorstehende Rentenwelle der Babyboomer stellt Deutschland vor immense Herausforderungen. Ohne gezielte politische Maßnahmen drohen massive Verteilungskonflikte und Wohlstandsverluste. Eine Erhöhung des Rentenalters, die Förderung von Zuwanderung und die Mobilisierung inländischer Arbeitskräfte sind entscheidende Schritte, um den drohenden Engpässen auf dem Arbeitsmarkt entgegenzuwirken.

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