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22.07.2025
10:57 Uhr

Deutschland verliert Bierkrone: Russland braut sich an die europäische Spitze

Es ist ein herber Schlag für das deutsche Selbstverständnis als Biernation: Nach über einem Jahrzehnt an der Spitze müsse Deutschland seinen Titel als Europameister der Bierproduzenten an Russland abgeben. Die Zahlen des weltgrößten Hopfenhändlers BarthHaas sprechen eine deutliche Sprache – und werfen ein bezeichnendes Licht auf den Zustand der deutschen Wirtschaft unter der aktuellen Regierung.

Russlands Aufstieg, Deutschlands Abstieg

Während Russland seine Bierproduktion um beeindruckende 9 Prozent auf 9,1 Milliarden Liter steigern konnte, schrumpfte der deutsche Ausstoß um ein Prozent auf 8,4 Milliarden Liter. Ein Trend, der sich bereits seit Jahren abzeichnete: Noch vor fünf Jahren habe Deutschland einen komfortablen Vorsprung von 1,4 Milliarden Litern gehabt – nun ist dieser nicht nur geschmolzen, sondern ins Gegenteil verkehrt.

Thomas Raiser, Geschäftsführer von BarthHaas, führe den russischen Erfolg darauf zurück, dass das Land verstärkt auf heimische Produktion setze und weniger importiere. Eine Strategie, die aufgeht – während Deutschland mit seiner kleinteiligen Brauereilandschaft und hohen Produktionskosten kämpft. Die größte deutsche Brauerei, die Radeberger Gruppe, rangiere weltweit gerade einmal auf Platz 23.

Die globalen Giganten bleiben unangefochten

Im weltweiten Vergleich spielen sowohl Deutschland als auch Russland allerdings in einer anderen Liga. China throne mit über 34 Milliarden Litern unangefochten an der Spitze, gefolgt von den USA mit gut 18 Milliarden Litern. Brasilien und Mexiko produzierten mit 14,7 und 14,5 Milliarden Litern ebenfalls deutlich mehr als die europäischen Konkurrenten.

"Die Nachfrage in den traditionellen Bierländern der westlichen Industrienationen ist rückläufig"

Diese Einschätzung von BarthHaas trifft den Nagel auf den Kopf. Die Gründe seien vielfältig: Eine alternde Bevölkerung, zunehmende Konkurrenz durch andere Getränke und – besonders bitter – eine sinkende Kaufkraft in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Letzteres dürfte nicht zuletzt auf die verfehlte Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre zurückzuführen sein, die mit überbordender Bürokratie, hohen Energiekosten und ideologiegetriebenen Entscheidungen die deutsche Wirtschaft systematisch schwächt.

Hopfen: Der letzte deutsche Triumph

Immerhin bei einer entscheidenden Zutat könne Deutschland noch die Weltspitze halten: Mit 46.536 Tonnen Hopfen im Jahr 2024 bleibe die Bundesrepublik unangefochten die Nummer eins, deutlich vor den USA mit knapp 40.000 Tonnen. Doch auch hier zeigen sich bedrohliche Entwicklungen.

Die Zahl der deutschen Hopfenbauern sei auf unter 1.000 gefallen – ein historischer Tiefstand. Noch 2010 habe es 1.435 Betriebe gegeben. Der Verband Deutscher Hopfenpflanzer schlage Alarm, und das zu Recht. Wenn selbst in diesem traditionellen Bereich die Betriebe aufgeben, zeigt das die dramatische Lage der deutschen Landwirtschaft.

Strukturelle Überversorgung trotz schrumpfender Anbauflächen

Paradoxerweise gebe es weltweit eine Überversorgung mit Hopfen, obwohl die Anbauflächen schrumpfen. Moderne Sorten enthielten mehr Alphasäure, zudem seien derzeit Biere mit weniger Hopfen gefragt. Ein Trend, der traditionelle deutsche Bierstile unter Druck setzt und zeigt, wie sich auch der Geschmack globalisiert – meist nicht zum Vorteil der Qualität.

Mit auslaufenden Abnahmeverträgen und unter Druck stehenden Preisen könnte sich der Rückgang sogar noch beschleunigen, warnt Raiser. Ein düsteres Szenario für eine weitere deutsche Traditionsbranche.

Ein Symptom für Deutschlands Niedergang?

Der Verlust der europäischen Bierkrone mag symbolisch erscheinen, doch er steht exemplarisch für größere Probleme. Während andere Länder ihre Produktion ausbauen und auf Eigenständigkeit setzen, verliert Deutschland in immer mehr Bereichen den Anschluss. Die hohen Produktionskosten, überbordende Regulierung und eine Politik, die mehr auf ideologische Experimente als auf wirtschaftliche Vernunft setzt, fordern ihren Tribut.

Dass ausgerechnet Russland – trotz Sanktionen und internationaler Isolation – Deutschland überholt, sollte ein Weckruf sein. Offenbar versteht man dort besser, wie man eine Industrie stärkt, statt sie mit immer neuen Auflagen und Kosten zu belasten.

Immerhin: Mit vier Milliarden Litern Vorsprung vor Japan auf Platz sieben sei ein weiterer Abstieg vorerst unwahrscheinlich. Doch wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass Deutschland überhaupt aus den europäischen Top-Positionen fallen könnte? Wenn die Politik nicht endlich umsteuert und wieder Rahmenbedingungen schafft, die Unternehmertum und Tradition fördern statt behindern, könnte auch dieser Vorsprung schneller schwinden als gedacht.

Die deutsche Bierkultur verdient besseres als den schleichenden Niedergang unter einer Politik, die offenbar andere Prioritäten hat als den Erhalt traditioneller Wirtschaftszweige. Es wird Zeit, dass wieder Vernunft einkehrt – bevor auch der letzte Hopfenbauer aufgibt.

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