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19.09.2023
13:30 Uhr

Deutschland in der Rezessionsgefahr: Studie zeigt alarmierende Zahlen

Die Rezessionsgefahr in Deutschland hat sich laut einer aktuellen Studie im Herbst weiter verschärft. Das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) berichtete am Dienstag, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession im Zeitraum von September bis November auf 74 Prozent gestiegen ist - eine Zunahme von 2,5 Prozentpunkten seit August. Der Indikator, der auf dem Ampelsystem basiert und Daten zu den wichtigsten wirtschaftlichen Kenngrößen bündelt, signalisiert weiterhin eine akute Rezessionsgefahr.

Rezessionsgefahr und ihre Auswirkungen

Die deutsche Wirtschaft zeigt weiterhin wenig Wachstumsimpulse, so IMK-Experte Peter Hohlfeld. Er betonte, dass die Konjunktur nach wie vor Gegenwind aus fast allen Richtungen erhalte. Dies deutet darauf hin, dass sich die erwartete konsumgestützte Erholung verzögert und wahrscheinlich erst zum Jahresende beginnen wird.

Obwohl die Lohnzuwächse im zweiten Quartal 2023 erstmals seit mehr als einem Jahr die Kaufkraftverluste durch die Inflation ausgleichen konnten, bleibt der Reallohnzuwachs aufgrund des nur langsam nachlassenden Preisauftriebs verhalten. Dies hindert eine durchgreifende Erholung des privaten Verbrauchs, so das IMK.

Industrie und Exportwirtschaft leiden

Die Produktion in den energieintensiven Industrien leidet unter anhaltend hohen Energiepreisen, und die Lage im Baugewerbe dürfte sich nach der weiteren Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) und zunehmender Finanzierungskosten der Bauträger weiter verschärfen. Die Exportwirtschaft ist zudem mit einer lahmenden Auslandsnachfrage konfrontiert, insbesondere aus China und den USA. Laut dem Institut ist für die Produktion der Industrie insgesamt derzeit bestenfalls eine Stagnation absehbar.

Bundesbank: Konjunkturkrise geht in die Verlängerung

Die Bundesbank prognostiziert ebenfalls eine Verlängerung der Konjunkturkrise. "Die Wirtschaftsleistung dürfte im dritten Quartal 2023 etwas schrumpfen", heißt es im aktuellen Monatsbericht. Dies würde die wachstumslose Phase der größten Volkswirtschaft Europas nochmals verlängern. Ende 2022 und Anfang 2023 war das Bruttoinlandsprodukt bereits jeweils geschrumpft, ehe es im Frühjahr stagnierte.

Deutschland behält trotz Rezession Spitzenbonität

Trotz der Rezession 2023 und des erwarteten mickrigen Wachstums in den kommenden Jahren sieht die europäische Ratingagentur Scope die Spitzenbonität Deutschlands nicht in Gefahr. "Dies stellt die Kreditwürdigkeit Deutschlands auf kurze Sicht nicht infrage", heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Analyse. Die Bestnote werde vorerst durch den robusten finanzpolitischen Rahmen und Haushaltsdisziplin gestützt, einschließlich der Schuldenbremse.

Die Bonität Deutschlands wird von Scope mit der Bestnote AAA bewertet. Dies signalisiert Anlegern ein extrem geringes Ausfallrisiko, wenn sie Geld dem deutschen Staat leihen. Dennoch senkten die Scope-Analysten ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr. Sie prognostizieren nun, dass das Bruttoinlandsprodukt mit ,4 Prozent stärker schrumpfen wird als noch im Juli mit minus ,1 Prozent vorhergesagt. Im kommenden Jahr soll es dank der sinkenden Inflation und eines robusten Arbeitsmarktes zu einem Wachstum von 1, Prozent reichen.

Kritische Betrachtung der Situation

Die aktuellen Wirtschaftsprognosen werfen ein düsteres Licht auf die deutsche Wirtschaft. Es ist auffällig, dass trotz der Warnsignale die Politik nicht genügend Maßnahmen ergreift, um die Situation zu verbessern. Es ist zu hoffen, dass sich die erwartete konsumgestützte Erholung nicht weiter verzögert und die deutsche Wirtschaft bald wieder auf Wachstumskurs geht.

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