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16.10.2023
07:38 Uhr

Deutscher Immobiliensektor: Zwischen Zinsanstieg und schwindender Konjunktur

In einer Zeit, in der der Goldpreis stabil bleibt und die Sicherheit von Edelmetallen weiterhin überzeugt, sieht sich der deutsche Immobiliensektor mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert. Der rasante Anstieg der Zinsen, die gestiegenen Baukosten und eine schwächelnde Konjunktur haben den Sektor hart getroffen. Infolgedessen mussten einige prominente Bauträger Insolvenz anmelden und viele geplante Immobilienprojekte wurden auf Eis gelegt.

Die Krise im Detail

Die Zurückhaltung der Immobilien-Finanzierer beim Neugeschäft trifft vor allem die Bauträger und Projektentwickler, die unter den steigenden Zinsen und anziehenden Baukosten leiden. Dies zeigt der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex Difi, der in Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut erstellt wurde.

Die gestiegenen Zinsen haben insbesondere den Märkten für Gewerbeimmobilien stark zugesetzt. Sinkende Bewertungen von Gebäuden und hohe Leerstände, bedingt durch den Trend zum Homeoffice, erhöhen die Gefahr, dass einige Kreditnehmer ihre Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen können.

Die Rolle der Banken

Die Europäische Zentralbank befürchtet, dass Banken zu zögerlich damit sind, Risikovorsorge für Immobilienkredite zu bilden. Allein bei den Landesbanken Helaba, BayernLB, LBBW und NordLB beliefen sich die Rückstellungen für diesen Bereich im ersten Halbjahr bereits auf rund 400 Millionen Euro.

Die nachlassende Finanzierungsbereitschaft von Banken und von alternativen Kreditgebern stellt viele Bauträger und Projektentwickler vor Probleme. Verzögerungen im Baubeginn und verspätete Fertigstellungen der Bauvorhaben sind die Folge. Es stellt sich die Frage, ob die Politik hier nicht ein stärkeres Auge auf die Praktiken der Banken werfen sollte.

Die Zukunft des Immobiliensektors

Die traditionell stärkste Asset-Klasse am deutschen Investmentmarkt, die Büros, sieht sich einer Mischung aus strukturellen und konjunkturellen Herausforderungen gegenüber. Die Rückkehr-Rate in Büros liegt bei lediglich 79%, was bedeutet, dass mehr als 20% der vorhandenen Bürofläche zur Disposition stehen könnten.

Die Aussicht auf ein Ende des aktuellen Zinserhöhungskurses der EZB könnte die Finanzierungssituation in den kommenden Monaten jedoch etwas aufhellen. Der Difi-Teilindikator Erwartung ist im dritten Quartal viel besser als der Teilindikator Lage ausgefallen, was auf eine mögliche Verbesserung der Situation hindeutet.

Kritische Worte von Christian Sewing

Christian Sewing, Vorstandschef der Deutschen Bank, warnte vor den schweren Zeiten für Gewerbeimmobilien. "Es ist eine Anlageklasse, die man im Auge behalten sollte", sagte er im Gespräch mit Bloomberg.

Während die Immobilienkrise sich weiter verschärft, bleibt die Frage offen, ob der deutsche Staat und die Bundesregierung genug tun, um die Situation zu verbessern. Es bleibt abzuwarten, ob die Politik in der Lage sein wird, die richtigen Schritte zu unternehmen, um den Sektor zu stabilisieren und die Auswirkungen auf die Wirtschaft zu minimieren.

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