
Deutsche Wirtschaft stagniert: Ifo-Institut senkt Konjunkturprognose auf null
Das renommierte Münchner Ifo-Institut hat seine Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft drastisch nach unten korrigiert. Anstatt eines moderaten Wachstums wird nun für das laufende Jahr ein Nullwachstum prognostiziert. Diese düstere Vorhersage kommt nach einer bereits schwierigen Phase, in der die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr um 0,3 Prozent geschrumpft ist.
Strukturelle Krise und mangelnde Investitionen
Der Chefvolkswirt von ING Deutschland, Carsten Brzeski, spricht von „strukturellen Krisen“, die die deutsche Wirtschaft in eine Sackgasse geführt hätten. Das Ifo-Institut teilt diese Einschätzung und sieht insbesondere in der Industrie einen gravierenden Investitionsmangel. Die Produktivität stagniere seit Jahren, und die Auftragslage sei schlecht. „Die deutsche Wirtschaft steckt fest“, so Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Während andere Länder wirtschaftlichen Aufwind spüren, bleibt Deutschland zurück.
Schrumpfende Branchen und steigende Sparquote
Besonders alarmierend ist die Situation im Baugewerbe und in der Industrie. Das Baugewerbe dürfte in diesem Jahr um 3,1 Prozent schrumpfen, die Industrie um 2,0 Prozent. Gleichzeitig steigt die Sparquote der deutschen Haushalte auf 11,3 Prozent, was deutlich über dem Zehnjahresschnitt von 10,1 Prozent vor der Corona-Pandemie liegt. Diese erhöhte Sparquote ist ein Zeichen für die Verunsicherung der Menschen, die trotz Kaufkraftgewinnen nicht mehr konsumieren, sondern ihr Geld zurückhalten.
Ein Lichtblick: Rückgang der Inflationsrate
Trotz der insgesamt düsteren Prognose gibt es einen Lichtblick: Die Inflationsrate soll von 5,9 Prozent im vergangenen Jahr auf 2,2 Prozent in diesem und 2,0 Prozent im nächsten Jahr zurückgehen. Dies könnte zumindest etwas Druck von den Verbrauchern nehmen und die Kaufkraft stabilisieren.
Demografischer Wandel und strukturelle Herausforderungen
Die alternde Bevölkerung und der Rückgang der Erwerbstätigenzahl verschärfen die wirtschaftlichen Probleme zusätzlich. Verschiebungen vom Industrie- zum Dienstleistungssektor tragen maßgeblich zum Produktivitätsstillstand bei. Weitere Herausforderungen wie Dekarbonisierung, Digitalisierung, der demografische Wandel, die Corona-Pandemie und der Energiepreisschock setzen etablierte Geschäftsmodelle unter Druck und zwingen Unternehmen, ihre Produktionsstrukturen anzupassen.
Prognosen für die Zukunft
Für das kommende Jahr erwartet das Ifo-Institut ein leichtes Wachstum von 0,9 Prozent, was jedoch deutlich unter der zuvor prognostizierten Zunahme von 1,5 Prozent liegt. Die Arbeitslosenquote dürfte von 5,7 Prozent im vergangenen Jahr auf 6,0 Prozent in diesem Jahr steigen und im nächsten Jahr leicht auf 5,8 Prozent sinken.
Die deutsche Wirtschaft steht vor enormen Herausforderungen, die nicht nur konjunktureller, sondern vor allem struktureller Natur sind. Es wird Zeit, dass die Politik und die Wirtschaft gemeinsam Lösungen finden, um aus dieser Sackgasse herauszukommen und die Weichen für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung zu stellen.

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