Deutsche Stahlindustrie in der Krise: Dramatischer Auftragsrückgang alarmiert die Branche
Die deutsche Stahlindustrie durchlebt aktuell eine der schwierigsten Phasen ihrer Geschichte. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden jüngst mitteilte, verzeichnete die Branche im dritten Quartal 2024 einen besorgniserregenden Rückgang der Auftragseingänge um 9,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für den Industriestandort Deutschland haben.
Energiepreise und grüne Politik belasten die Branche
Die dramatische Situation der Stahlindustrie ist nicht zuletzt eine Folge der verfehlten Energiepolitik der Ampel-Regierung. Die durch den Ukraine-Konflikt gestiegenen Energiepreise setzen den energieintensiven Unternehmen besonders zu. Während andere Länder ihre Industrien mit günstigen Energiepreisen unterstützen, müssen deutsche Stahlkocher die höchsten Strompreise Europas schultern.
Alarmierende Zahlen im Detail
- 9,7 Prozent Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal
- Produktionsrückgang um 0,7 Prozent zum Vorquartal
- Auftragsbestand sinkt um 4,9 Prozent
- Umsatzeinbußen von 1,8 Prozent im Quartalsvergleich
Arbeitsplatzabbau droht trotz aktuell stabiler Beschäftigung
Besonders besorgniserregend erscheint die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Zwar beschäftigt die Branche derzeit noch etwa 71.200 Menschen - ein Plus von 1,7 Prozent im Jahresvergleich. Doch diese scheinbar positive Entwicklung dürfte sich schon bald umkehren.
Die angekündigten Stellenstreichungen, allen voran bei Thyssenkrupp mit geplanten 11.000 Stellenkürzungen, werden den Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren massiv belasten.
Industriestandort Deutschland in Gefahr
Die aktuelle Entwicklung zeigt deutlich die Schwächen des Wirtschaftsstandorts Deutschland auf. Während andere Länder ihre Industrien gezielt fördern und unterstützen, scheint die deutsche Politik mehr mit ideologiegetriebenen Klimaschutzmaßnahmen beschäftigt zu sein als mit der Sicherung von Arbeitsplätzen und Wohlstand.
Ausblick bleibt düster
Die Zahlen deuten auf eine fortschreitende De-Industrialisierung Deutschlands hin. Sollte die Politik nicht umgehend gegensteuern und für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen sorgen, droht der Verlust weiterer traditioneller Industriezweige. Dies würde nicht nur tausende gut bezahlte Arbeitsplätze kosten, sondern auch die wirtschaftliche Basis unseres Landes nachhaltig schwächen.
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