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11.09.2024
05:30 Uhr

Deutsche Chemieindustrie in der Krise: Konkurrenz und strukturelle Probleme setzen Traditionsbranche zu

Deutsche Chemieindustrie in der Krise: Konkurrenz und strukturelle Probleme setzen Traditionsbranche zu

Die deutsche Chemieindustrie, einst ein globaler Vorreiter, kämpft derzeit mit erheblichen Herausforderungen. Trotz der Hoffnungen auf eine Nachfrageschub im Sommer, blieb die erhoffte Belebung aus. Vor allem die Geschäfte mit internationalen Kunden entwickelten sich im zweiten Quartal enttäuschend, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Dienstag mitteilte.

Abgekühlte Stimmung und steigender Wettbewerbsdruck

Die Erholung, die sich im ersten Quartal des Jahres noch abzeichnete, hat zuletzt wieder Gegenwind bekommen. „Die Stimmung in unserer Branche hat sich wieder spürbar abgekühlt. Denn die Weltwirtschaft hat nicht wie erhofft Fahrt aufgenommen“, erklärte VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup. Eine nachhaltige Belebung der Nachfrage zeichne sich daher nicht ab, während der Wettbewerbsdruck gleichzeitig zunehme.

Anfang Juli war der Verband noch optimistisch, dass sich die Auftragslage im Jahresverlauf verbessern würde. Doch nun rechnen die Unternehmen mit einer Eintrübung der Geschäftslage im zweiten Halbjahr. Auch der Preisdruck durch internationale Wettbewerber dürfte weiter zunehmen. „Die Lage bleibt ernst“, konstatierte der VCI. Die Produktionskapazitäten seien bereits seit elf Quartalen nicht mehr rentabel ausgelastet. Dennoch bestehe Hoffnung, dass die Chemienachfrage im In- und Ausland allmählich anziehe.

Strukturprobleme am Standort Deutschland

Für das laufende Jahr bekräftigte der VCI seine Prognose, die von einem Anstieg der Produktion um 3,5 Prozent und einem Plus beim Branchenumsatz von 1,5 Prozent ausgeht. Im zweiten Quartal legte die Produktion in der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Die Erzeugerpreise sanken jedoch um 2,4 Prozent, während im Vergleich zum Vorquartal ein Plus von 0,8 Prozent zu verzeichnen war. Der Branchenumsatz sank binnen Jahresfrist um 0,6 Prozent.

„Die strukturellen Probleme am Standort Deutschland sind nach wie vor ungelöst“, kritisierte Große Entrup. Inzwischen erwägen vier von zehn Industrieunternehmen, die Produktion weiter zu drosseln oder gar ins Ausland abzuwandern. Die Unternehmen müssten Preise senken oder Produktionsanlagen dauerhaft stilllegen und sich aus unrentablen Geschäftsfeldern zurückziehen. „Der Anpassungsdruck ist enorm“, so Große Entrup weiter.

Fazit: Notwendige Reformen und traditionelle Werte

Die deutsche Chemieindustrie steht vor gravierenden Herausforderungen. Die politische Führung in Deutschland muss endlich handeln und die strukturellen Probleme lösen, um den Standort Deutschland wieder attraktiv zu machen. Es wird Zeit, dass wir uns auf traditionelle Werte wie eine starke Wirtschaft und nachhaltige Arbeitsplätze konzentrieren, anstatt uns in ideologischen Debatten zu verlieren. Die Zukunft der deutschen Chemieindustrie hängt davon ab, ob es gelingt, die richtigen Weichen für eine stabile und prosperierende Wirtschaft zu stellen.

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